Unterhaltung

"Ich bin gern der scharfe Feger" Intime Geständnisse von Sophia Thomalla

"Ich bin immer in irgendwen verliebt": Sophia Thomalla.

"Ich bin immer in irgendwen verliebt": Sophia Thomalla.

(Foto: picture alliance / Monika Skolim)

Sie gehört mittlerweile zu den Frauen in Deutschland, die die meisten Blicke auf sich ziehen - mit ihren freizügigen Auftritten ebenso wie mit ihrem Liebesleben. Doch Sophia Thomalla kann auch sprechen und verrät nun so einiges, wenn auch nicht alles.

Fast täglich landet Sophia Thomalla mittlerweile in den Schlagzeilen. Jedoch weniger durch ihren Beruf als vielmehr durch ihr Privatleben. Die Tochter von Schauspielerin Simone Thomalla hält die Medien mit ihrem Liebesleben ebenso wie mit ihren freizügigen Auftritten auf Trab. Ihr Image scheint festzustehen: sexy Braut mit Tattoos, die auf Rocker steht. Nervt sie das? Im Interview mit dem Magazin "Stern" bezieht sie dazu Stellung.

Und irgendwer ist mit Sicherheit auch immer in sie verliebt.

Und irgendwer ist mit Sicherheit auch immer in sie verliebt.

(Foto: imago/Gartner)

Als Beruf gibt Thomalla Schauspielerin an. Die 27-Jährige arbeitet aber auch als Moderatorin und Werbefigur. In den Medien kursieren oft Beinamen wie "It-Girl, Lottofee und Skandal-Beauty". Nur mit Letzterem hat sie ein Problem: "Was soll das denn sein? Ich lach mich schlapp", so Thomalla. Doch mit ihrem Aussehen spielt sie gerne. "Ich bin gern der 'scharfe Feger'. Es ist meine persönliche Entscheidung", erklärt Thomalla. Es gehöre zu ihrem Job dazu: "Ich bin stolz auf meinen Körper. Und ich habe hart daran gearbeitet, dass er so aussieht, wie er aussieht."

Neid? "Eine Fraueneigenschaft"

Ihre Brustimplantate sind Geschichte. "Seit Januar sind sie wieder natürlich", berichtet Thomalla im "Stern". Ihre "großen Brüste passten einfach nicht mehr zum Rest. Außerdem hatte ich dauernd Rückenschmerzen, ich konnte nicht mehr richtig schlafen, nicht laufen". Nicht allen Fans gefällt das. Doch damit hat die gebürtige Ost-Berlinerin kein Problem. Sie sei "kantiger und älter geworden". Ihre Wirkung auf Männer habe das aber nicht beeinträchtigt, negative Kommentare kämen meist aus einer anderen Ecke. "Wenn, dann schreiben fast immer nur Frauen: schrecklich!" Neid ist für Thomalla "eine Fraueneigenschaft".

Ihr Beziehungsstatus bleibt auch weiter ungeklärt. Jahrelang war sie in einer Beziehung mit Rammstein-Sänger Till Lindemann, derzeit soll sie Bush-Frontmann Gavin Rossdale verfallen sein. "Ich bin immer in irgendwen verliebt. Das gehört zu meinem Lebensgefühl", so Thomalla. Konkret wird sie nur bei ihrer Blitzhochzeit mit dem norwegischen Musiker Andy LaPlegua im vergangenen Jahr, von dem sie sich inzwischen wieder scheiden lässt: "Das war eine Kurzschlussreaktion. War ein Fehler. Eigentlich sehne ich mich nach einer langjährigen, festen Beziehung. Aber der Zug ist ja noch nicht abgefahren." Sie sei eine Romantikerin und "treu". Sie könne nur "schwer Menschen teilen", so Thomalla.

CDU-Mitglied und Merkel-Fan

Ihre Traumbeziehung beschreibt sie wie folgt: "Ich möchte (...) einen Mann, der mir die Tür öffnet und mich zuerst reinlaufen lässt. Er darf auf gern mal ein unkorrektes Witzchen auf meine Kosten reißen. Dann gibt es eine kleine Klatsche zurück und dann wird zusammen gelacht." Ein Macho steckte auch in Rudi Assauer, dem langjährigen Lebensgefährten ihrer Mutter. Er habe ihre "Mutter und auch mich mit Haut und Haaren geliebt", sagt Thomalla. Kontakt hat sie zu dem einstigen Schalke-Manager, der an Alzheimer erkrankt ist, "leider nicht". Aber sie behalte ihn "immer in meinem Herzen. Und in der Erinnerung".

Es überrascht fast ein wenig, dass Sophia Thomalla CDU-Mitglied ist. "Seit fünf Jahren etwa. Seither zahle ich jährlich meinen Beitrag", erklärt sie. Zugleich outet sie sich als Fan von Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Ich finde, dass sie sich gerade in der Flüchtlingspolitik moralisch absolut richtig verhalten hat und deswegen wähle ich sie auch jetzt wieder", so Thomalla. Sie mag an Merkel, dass sie eine "gewisse Sicherheit" biete und "niemals emotionale Ausbrüche kommen". Merkel habe sich stets im Griff und sei "absolut skandalfrei". "Das finde ich großartig für eine Kanzlerin", schwärmt Thomalla.

Die Tatsache, dass mit Merkel eine Frau Deutschland regiert, scheint für Thomalla dagegen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen: "Ich bin auch der Meinung, dass wir die Frauenquote in Deutschland nicht brauchen, gerade weil wir eine Frau an der Spitze haben!" Feministin sei sie trotzdem, findet Thomalla, denn Feminismus bedeute für sie Unabhängigkeit, freie Meinungsäußerung, freie Kleiderwahl, freie Partnerwahl und freie Berufswahl. "Ich bin gerade der Typus Frau, für den die Frauenrechtlerinnen früher gekämpft haben." Ob Alice Schwarzer ihr da wohl zustimmen würde?

Quelle: ntv.de, vpr/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen