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Polizeibericht veröffentlicht Jackson besaß Nacktfotos von Kindern

Michael Jackson musste sich zu Lebzeiten immer wieder Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Kindern stellen.

Michael Jackson musste sich zu Lebzeiten immer wieder Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Kindern stellen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im Zuge der Ermittlungen gegen den King of Pop wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs durchsucht die Polizei 2003 dessen Anwesen - und entdeckt massenhaft pornografisches Material. Auch Bilder von nackten Jungen.

Sieben Jahre nach dem Tod von Michael Jackson ist ein Polizeibericht aus dem Jahr 2003 veröffentlicht worden, der ein neues Licht auf die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen den King of Pop wirft. Wie das US-Promiportal "Radar-Online" berichtet, sollen damals Ermittler bei einer Durchsuchung der berühmten Neverland Ranch Nacktfotos von Kindern und anderes belastendes Material - teilweise mit sadistischem und sadomasochistischem Hintergrund - gefunden haben.

In dem 80 Seiten langen Bericht seien alle Objekte aufgelistet worden, die mit den damaligen Ermittlungen wegen Kindesmissbrauchs gegen den Sänger in Zusammenhang gestanden hätten. So seien Fotografien von nackten Mädchen und Jungen gefunden worden, aber auch Folterszenen mit blutenden Kindern, Abbildungen von "perversem Sex" sowie Bildmontagen, die Körper von Erwachsenen mit Kinderköpfen zeigten.

"Viel von diesem Zeug wurde genutzt, um Kinder zu desensibilisieren", wird Anwalt Ron Zonen im Bericht zitiert. Er war 2005 am Prozess gegen den Popstar beteiligt. "Michael hat zugegeben, dass er lange Zeit ein Kind nach dem anderen mit in sein Bett genommen hat. Wir haben fünf andere Jungen identifiziert, die alle von sexuellem Missbrauch sprachen. Meines Erachtens gibt es kaum Zweifel daran, dass Michael schuldig im Sinne der Anklage war."

Missbrauchsvorwürfe auch nach dem Tod

Jackson hatte die Vorwürfe gegen ihn stets dementiert. Zudem sprach ihn eine Jury 2005 nach einem Prozess, der weltweit für Aufsehen gesorgt hatte, vom Verdacht des Kindesmissbrauchs an einem 13-jährigen Jungen frei. Doch auch nach seinem Tod verstummten die Gerüchte um weitere Opfer nie ganz. Zuletzt hatte ein australischer Choreograf vor drei Jahren behauptet, als Junge von dem Sänger unsittlich berührt worden zu sein.

Der 50 Jahre alte Popsänger war 2009 an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben, die ihm sein Leibarzt Conrad Murray gespritzt haben soll. Der 58-jährige Mediziner war 2011 wegen fahrlässiger Tötung für schuldig befunden worden. Ein Gericht in Los Angeles hatte ihn zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt.

Quelle: ntv.de, jug

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