Vor 15 Jahren wird US-Sängerin Kesha über Nacht zum Weltstar. Doch dann überwirft sie sich mit ihrem Produzenten, dem sie schwere Vorwürfe macht. Nachdem ein jahrelanger Rechtsstreit inzwischen beendet worden ist, will die "Tik Tok"-Sängerin jetzt wieder musikalisch angreifen.

"Tik Tok" - mit diesem Song löste Kesha 2009 weltweiten Hit-Alarm aus. Doch schon kurz danach gingen die Uhren bei ihr komplett anders. Grund dafür war ein jahrelanger Rechtsstreit mit ihrem früheren Musikproduzenten Dr. Luke, dem sie 2014 erstmals vorwarf, sie lange Zeit manipuliert und sexuell missbraucht zu haben.

Dr. Luke wies die Anschuldigungen zurück und verklagte seinerseits die Musikerin. Im Juni vergangenen Jahres schrieb Kesha in einer Erklärung, "die Tür hinter diesem Kapitel meines Lebens zuzumachen und ein Neues beginnen" zu wollen. Der Streit mit Dr. Luke wurde schließlich außergerichtlich beigelegt und der Vertrag mit dessen Label Kemosabe Records, das zum Sony-Konzern gehört, beendet.

Heute nun ist Kesha ihren eigenen Worten zufolge sehr zufrieden mit ihrem Leben. "Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie glücklicher, aufgeregter und friedlicher gefühlt", erklärt die 36-Jährige in einem Interview mit der Modezeitschrift "V Magazine". "Und ich habe das Gefühl, dass ich mir das Recht, so glücklich zu sein, redlich verdient habe. Ich genieße jede Minute, die sich wie ein brandneues und sehr aufregendes Kapitel anfühlt."

Ein Tag ist rot markiert

Kesha hatte in jüngster Zeit in den sozialen Netzwerken häufiger neue Musik von sich angekündigt. Unter anderem veröffentlichte sie im Januar ein Foto von sich mit einem handgeschriebenen Pappschild, auf dem stand: "Neue Musik in Kürze."

Sie habe zuletzt wieder viel Musik geschrieben und gesungen, berichtet sie nun und lässt ihre Fans wissen: "Es gibt einen Tag, der in meinem Kalender markiert ist, an dem ich frei bin, Musik zu veröffentlichen." Wann genau ihre neuen Songs herauskommen werden, verrät sie dabei nicht. Zuletzt hatte sie die Alben "Gag Order" (2023) und "High Road" (2020) herausgebracht.