Kein weiterer Familienzuwachs Madonna dementiert Adoptionsgerüchte
26.01.2017, 08:37 Uhr
Bereits 2006 und 2009 hat Madonna in Malawi zwei Kinder adoptiert.
(Foto: picture alliance / dpa)
Pop-Diva Madonna hat in Malawi keinen Adoptionsantrag für zwei weitere Kinder gestellt. Entsprechende Gerüchte dementiert die Sängerin jetzt in einem US-Magazin. Nach Malawi habe sie stattdessen ihre Stiftungs-Arbeit geführt.
Pop-Diva Madonna hat Informationen über angebliche neue Adoptionspläne dementiert. "Die Gerüchte über ein Adoptionsverfahren sind falsch", erklärte Madonna in einer Mitteilung an das US-Magazin "People". Zuvor hatte der Sprecher eines Gerichts in Malawis Hauptstadt Lilongwe gesagt, die US-Sängerin habe einen Adoptionsantrag für zwei weitere Kinder aus dem südostafrikanischen Land gestellt.
Sie sei in Malawi, um nach einem Kinderkrankenhaus in Blantyre zu sehen und nach ihrer Stiftung "Raising Malawi", teilte Madonna dem Magazin "People" mit. Danach werde sie wieder nach Hause fahren. Madonnas Stiftung unterstützt in dem Queen Elizabeth Krankenhaus in Blantyre eine chirurgische Abteilung.
Madonna hat bereits vier Kinder
Der Sprecher des zuständigen Gerichts, Mlenga Mvula, war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu dem Dementi zu erreichen. Er hatte gesagt, das Gericht werde Madonnas Adoptionsanträge prüfen und danach eine Entscheidung fällen. Örtliche Medien berichteten, Madonna sei unter strengen Sicherheitsvorkehrungen mit zwei kleinen Kindern und weiteren Menschen vor Gericht erschienen. Nach dem Gerichtstermin habe sie sich in einem Geländewagen wegfahren lassen. Den Berichten zufolge reiste die Sängerin mit einem Privatflugzeug nach Malawi und stieg in einer Lodge außerhalb der Hauptstadt ab.
Madonna hat bereits vier Kinder, zwei davon - einen Jungen und ein Mädchen - hatte sie 2006 und 2009 in Malawi adoptiert. Vater ihrer Tochter Lourdes ist der Fitnesstrainer Carlos Leon. Ihr Sohn Rocco stammt aus ihrer Beziehung zu dem britischen Regisseur Guy Ritchie. Gemeinsam mit ihm adoptierte Madonna im Jahr 2006 den malawischen Halbwaisen David.
Inszenierung als Wohltäterin
Nach ihrer Trennung von Ritchie nach acht Jahren Ehe adoptierte sie 2009 das malawische Mädchen Mercy. Außerdem engagierte sich die US-Sängerin mit ihrer Stiftung "Raising Malawi" in dem Land und investierte nach eigenen Angaben Millionen Dollar in die Betreuung von Waisenkindern und ins Bildungswesen.
Madonna erntete aber auch Kritik für ihr Vorgehen bei den Adoptionen. 2013 entzog die Regierung von Malawis damaliger Präsidentin Joyce Banda Madonna ihren VIP-Status, weil die Pop-Diva sich allzu sehr als Wohltäterin inszeniere. Der neue Staatschef Peter Mutharika, der seit 2014 amtiert, bemühte sich aber darum, das Verhältnis seines Landes zu Madonna wieder zu verbessern.
Quelle: ntv.de, jki/AFP