Nicht für Oscar nominiert Margot Robbie ärgert sich für Greta Gerwig
01.02.2024, 16:03 Uhr Artikel anhören
Freut sich lieber über die Erfahrung, als sich über die fehlende Nominierung zu ärgern: Margot Robbie.
(Foto: IMAGO/Future Image)
Wochenlang fährt die feministische Satire "Barbie" Rekorde ein. Dann aber werden ausgerechnet Greta Gerwig als Regisseurin und Margot Robbie als Hauptdarstellerin nicht für einen Oscar nominiert. Robbie nimmt es zwar locker, Gerwigs Nicht-Nominierung kann sie aber nicht nachvollziehen.
Margot Robbie hat ihr Schweigen gebrochen, nachdem im Netz eine Welle der Kritik ausgebrochen war, da die "Barbie"-Hauptdarstellerin und Regisseurin Greta Gerwig nicht bei den diesjährigen Oscar-Nominierungen bedacht wurden. "Natürlich denke ich, dass Greta als Regisseurin nominiert werden sollte, denn was sie getan hat, ist eine einmalige Sache in ihrer Karriere", sagte Robbie laut "Deadline" während einer Podiumsdiskussion mit dem "Barbie"-Cast bei einer Sondervorführung der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG) in Los Angeles.
In Bezug auf ihre eigene verpasste Oscar-Nominierung erklärte die Schauspielerin, dass sie keine Möglichkeit habe, traurig zu sein, weil sie so dankbar für die Erfahrung sei. Über die insgesamt acht Nominierungen für "Barbie" sei sie "überglücklich": "Es ist so wild." Für alle Filme und Filmschaffenden sei es "ein unglaubliches Jahr" gewesen.
Auch der kommerzielle und finanzielle Erfolg von "Barbie" - der Film war mit seinen Umsatzzahlen von mehr als 1,3 Milliarden Euro der erfolgreichste des Jahres 2023 - sei für Robbie nach wie vor überwältigend. Der Film sei "größer als wir" und "größer als unsere Branche". "Barbie" habe "viel mehr getan, als wir uns jemals erträumt hatten und das ist wirklich die größte Belohnung, die aus all dem hervorgehen konnte", sagte die Schauspielerin bescheiden.
Acht Oscar-Nominierungen für "Barbie"
"Barbie" hat insgesamt acht Oscar-Nominierungen erhalten, darunter eine für den besten Film. Neben Ken-Darsteller Ryan Gosling erhielt auch America Ferrera eine Nominierung als beste Nebendarstellerin. Gosling äußerte sich kurz nach der Bekanntgabe kritisch zu den Nicht-Nominierungen von Robbie und Gerwig. "Zu sagen, dass ich enttäuscht bin, dass sie nicht in ihren jeweiligen Kategorien nominiert wurden, wäre eine Untertreibung", schrieb Gosling in einer Erklärung, die verschiedenen Medien wie "CBS News" und "The Independent" vorliegt.
Weiteren öffentlichen Zuspruch für Robbie und Gerwig gab es nicht nur von vielen Fans, sondern zum Beispiel auch von Ex-US-Außenministerin Hillary Clinton, Schauspieler John Stamos und dessen Ehefrau Caitlin McHugh oder US-Erfolgsautor Brad Meltzer. Wie viele Oscars "Barbie" letztlich abräumt, wird sich bei der Verleihung am 11. März zeigen.
Quelle: ntv.de, nan/spot