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Keine Oscar-Nominierungen Hillary Clinton tröstet weibliche "Barbie"-Crew

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Eine feministische Satire: Margot Robbie hat keine Chancen auf einen Oscar, Ryan Gosling aber sehr wohl.

Eine feministische Satire: Margot Robbie hat keine Chancen auf einen Oscar, Ryan Gosling aber sehr wohl.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Für acht Oscars ist "Barbie" nominiert. Doch anders als etwa Ken gehen die Barbie-Darstellerin oder die Regisseurin des Blockbusters leer aus. Hillary Clinton schickt den beiden aufmunternde Grüße. Auch andere Kritiker sehen eine bittere Ironie im Hollywood-Kosmos.

In die Debatte über die Nicht-Berücksichtigung von "Barbie"-Regisseurin Greta Gerwig und Hauptdarstellerin Margot Robbie bei den diesjährigen Oscar-Nominierungen hat sich auch die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton eingeschaltet. "Greta und Margot, es kann zwar schmerzen, an den Kinokassen zu gewinnen, aber nicht Gold mit nach Hause zu nehmen, aber eure Millionen von Fans lieben euch", schrieb Clinton auf X.

Die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin des Jahres 2016 und Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton fügte in Anspielung auf ein Film-Zitat hinzu: "Ihr seid so viel mehr als Kenough." Der von Ryan Gosling verkörperte Ken trägt zum Ende des "Barbie"-Films einen knallbunten Kapuzenpullover mit der Aufschrift "Ich bin Kenough", eine Zusammensetzung aus dem Namen Ken und dem Wort "enough" (Deutsch: genug). Verstanden wird dies als Aufforderung, mit sich selbst zufrieden zu sein.

Der Blockbuster des vergangenen Sommers war am Dienstag in acht Kategorien für einen Oscar nominiert worden, darunter für den Hauptpreis für den besten Film des Jahres. Für Aufsehen und Empörung sorgte aber, dass weder Regisseurin Gerwig für die beste Regie nominiert wurde, noch "Barbie"-Darstellerin Robbie als beste Hauptdarstellerin. Nominiert wurde dagegen Ryan Gosling als bester Nebendarsteller.

Ken nominiert, Barbie übergangen

Viele Kommentatoren sahen insbesondere darin eine bittere Ironie, dass die Regisseurin und die Hauptdarstellerin einer feministischen Satire bei den Oscar-Nominierungen übergangen werden, während der männliche Part nominiert wird. "Ken zu nominieren, aber nicht Barbie, ist genau der Plot dieses Films", kommentierte der Autor Brad Meltzer.

Auch Schauspieler Gosling selbst nahm zu den Nominierungen Stellung: "Zu sagen, dass ich darüber enttäuscht bin, dass sie in ihren jeweiligen Kategorien nicht nominiert wurden, wäre eine Untertreibung", erklärte der Hollywoodstar mit Blick auf Gerwig und Robbie. Der Oscar-Akademie ist in den vergangenen Jahren immer wieder vorgeworfen worden, weibliche Filmschaffende nicht ausreichend zu berücksichtigen.

Quelle: ntv.de, mau/AFP

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