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Homophobes Wort benutzt Matt Damon revidiert seine Aussage

Zeigt sich einsichtig: Matt Damon

Zeigt sich einsichtig: Matt Damon

(Foto: imago images/MediaPunch)

Matt Damon gibt ein Interview, in dem es auch um Schimpfworte geht. Dabei rutscht ihm heraus, dass er lange einen homophoben Ausdruck benutzte, um andere zu beleidigen. Das kommt bei vielen nicht gut an, ein Shitstorm bricht los. Nun verteidigt sich der Hollywood-Star und widerspricht sich dabei.

In einem Interview mit der "Sunday Times" erzählte Schauspieler Matt Damon kürzlich, er hätte vor ein paar Monaten damit aufgehört, das auf englisch homophobe "F-Wort" zu benutzen, nachdem ihm seine Tochter die Problematik in einer schriftlichen Abhandlung erklärt hatte. Das kam in den sozialen Medien nicht gut an.

Damon berichtete in dem Gespräch, er habe bei einer Dinnerparty einen Witz gemacht, in dem das F-Wort vorkam. Es habe sich um einen Gag aus dem Film "Stuck On You" ("Unzertrennlich") gehandelt, in dem er 2003 mitspielte. Seine Tochter habe das gehört, sei daraufhin in ihr Zimmer gegangen und habe eine "sehr lange, wunderbare Abhandlung darüber geschrieben, warum das Wort gefährlich ist", so Damon weiter. "Ich habe gesagt 'Ich gebe die F-Beleidigung auf!' Ich hatte verstanden." In seiner Kindheit und Jugend sei es allerdings üblich gewesen, diesen Begriff zu verwenden, habe er damals doch auch noch eine andere Bedeutung gehabt.

Daraufhin gab es viel Spott und Kritik für Damon, besonders auf Twitter war man sich einig, dass ein 50-Jähriger auch ohne einen Aufsatz seiner Tochter verstehen sollte, dass ein Schimpfwort gegen Homosexuelle viele Menschen verletzt. Deshalb hat Damon nun noch einmal nachgelegt und ein ausführliches Statement verfasst - mit dem er die Sache für manche allerdings noch schlimmer macht.

"Ich benutze keine Schimpfworte!"

In seinem Statement, aus dem "Variety" zitiert, behauptet Damon nun, er habe das Wort im privaten Kontext nie benutzt: "Ich habe in meinem Privatleben noch nie jemanden mit dem F-Wort bezeichnet, und dieses Gespräch mit meiner Tochter war kein persönliches Erwachen. Ich verwende keine Schimpfwörter jeglicher Art." Trotzdem stellte er klar: "Angesichts der Tatsache, dass offene Feindseligkeiten gegenüber der LGBTQ+-Community immer noch keine Seltenheit sind, verstehe ich, warum meine Aussage viele dazu veranlasste, vom Schlimmsten auszugehen. Um so klar wie möglich zu sein: Ich stehe zur LGBTQ+-Community."

Immerhin ist Matt Damon ein Vorbild für viele, zählt er doch seit Jahrzehnten zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods. Mit "The Last Duel" erscheint im kommenden Oktober bereits sein dritter Film in 2021. In dem Historiendrama von Ridley Scott wird er unter anderem an der Seite seines langjährigen Weggefährten Ben Affleck zu sehen sein.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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