Preise für Groz und Stiegler Max-Ophüls-Preis feiert deutschen Filmnachwuchs
29.01.2023, 11:15 Uhr Artikel anhören
Augustin Groz und Alina Stiegler haben die Jury überzeugt.
(Foto: dpa picture alliance / ntv.de)
Mit dem Kajak über die Mecklenburgische Seenplatte: Das Aussteiger-Drama "Alaska" ist der beste Nachwuchsfilm des Jahres. Prämiert werden beim MOP-Filmfestival, das erstmals wieder in Präsenz stattfindet, auch zwei neue Schauspielhoffnungen des deutschen Films, Alina Stiegler und Augustin Groz.
Der Film "Alaska" von Max Gleschinski hat am Samstagabend in Saarbrücken den mit 36.000 Euro dotierten Max-Ophüls-Preis für den besten Spielfilm gewonnen. Die Auszeichnungen für die besten Nachwuchsschauspieler gingen an Alina Stiegler, die im Film "Sprich mit mir" von Janin Halisch die Hauptfigur Karo spielt, die ihre Beziehung zu ihrem abwesenden Vater aufarbeitet, und Augustin Groz. Groz spielt in "Wer wir einmal sein wollten" von Özgür Anil den in Not geratenen Patrick, der das Leben seiner Schwester Anna durcheinanderwirbelt.
Zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie fand das Filmfestival Max Ophüls Preis (MOP) für den jungen deutschsprachigen Film wieder im Präsenzbetrieb statt. Für den Filmnachwuchs gab es bei der 44. Ausgabe insgesamt 18 Auszeichnungen mit einem Gesamtwert von 118.500 Euro.
Der prämierte Spielfilm "Alaska" erzählt von der Einzelgängerin Kerstin (Christina Große), die in ihrem roten DDR-Kajak tagelang über die Mecklenburgische Seenplatte gleitet - bemüht, allein zu bleiben. Dann taucht Alima (Pegah Ferydoni) auf und bricht die Gleichmäßigkeit dieser Reise. "Das Zusammenspiel des herausragenden Ensembles, die poetische Kameraarbeit, die vielschichtige und genaue Inszenierung führen zu einem unverwechselbaren, magischen Kinoerlebnis", lobte die Jury.
Die meisten Preise erhielt jedoch "Breaking the Ice" von der Österreicherin Clara Stern: für das beste Drehbuch, für den gesellschaftlich relevanten Film und den der Jugendjury. Er erzählt von Mira (Alina Schaller), der Kapitänin eines Eishockeyteams, die sich in die neue Spielerin Theresa (Judith Altenberger) verliebt.
Quelle: ntv.de, jug/dpa