Unterhaltung

Showdown beim DSDS-Wiedersehen Mehrzad und Menowin wieder vereint

Hatten sie sich was zu sagen? Ja, hatten sie: Menowin Fröhlich (l.) und Mehrzad Marashi.

Hatten sie sich was zu sagen? Ja, hatten sie: Menowin Fröhlich (l.) und Mehrzad Marashi.

(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius / Collage: ntv.de)

Ihr Duell in der siebten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ist legendär. Im Kampf um den Sieg werden sie von dicksten Freunden zu den erbittertsten Gegnern. Zehn Jahre sind seither vergangen. Nun treffen sich Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi erstmals wieder - mit Happy End?

Die Zeit heilt alle Wunden, sagt man. Doch manchmal vermögen selbst viele Jahre nicht, Vorfälle aus der Vergangenheit zu kitten. Umso größer war die Spannung, als nun bei RTL die Show "DSDS - Das große Wiedersehen" ausgestrahlt wurde. Schließlich sollten in der von "Deutschland sucht den Superstar"-Kultkandidat Menderes Bagci präsentierten Sendung auch Mehrzad Marashi und Menowin Fröhlich aufeinandertreffen. Zum ersten Mal seit rund zehn Jahren.

Gastgeber der Show war Menderes Bagci.

Gastgeber der Show war Menderes Bagci.

(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)

Rückblende: 2010 nahmen die beiden gemeinsam an der siebten Staffel der Castingshow teil. Es sollte eine Staffel werden, an die sich noch heute viele lebhaft erinnern. Schließlich wuchsen Marashi und Fröhlich zunächst zu dicken Freunden in der Sendung zusammen. Ihr Recall-Duett des Songs "Sweat (alalalalong)" begeisterte seinerzeit nicht nur Dieter Bohlen. Es ist bis heute noch einer der Höhepunkte in 17 Jahren DSDS-Geschichte.

Doch mit zunehmender Dauer der Sendung verfinsterte sich das Verhältnis von Fröhlich und Marashi immer mehr. Im Konkurrenzkampf um den Gewinn der Show ging nicht nur ihre Freundschaft in die Brüche, die beiden wurden sich geradezu spinnefeind. Im Finale erfuhr die Fehde dann auch noch ein dramatisches Ende. Obwohl Fröhlich über weite Strecken der Staffel als Favorit gegolten hatte, musste er sich zum Schluss dem neuen "Superstar" Marashi beugen.

"Psychisch angeknackst"

Die Niederlage habe ihn "psychisch angeknackst", gibt Fröhlich heute unumwunden zu. Und einen anscheinend nie wieder zu reparierenden Knacks hatte auch die Beziehung zu Marashi erlitten. Doch ab und an heilt die Zeit dann eben doch Wunden. Und so feierten die beiden nun bei Gastgeber Menderes ein durchaus herzliches Wiedersehen.

"Ich bin schon ein bisschen nervös, was da jetzt auf mich zukommt", räumte Fröhlich vor dem Zusammentreffen mit seinem einstigen Antagonisten ein. Als es dann jedoch so weit war, standen alle Zeichen auf Versöhnung. Mit geöffneten Armen ging Fröhlich auf Marashi zu und umarmte den Sänger. "Es war schon rührend. Es war auch emotional. Und ich glaube, wir sind beide auch an dem Punkt angekommen, wo wir reif genug sind, zu sagen, dass wir beide auch Fehler gemacht haben", räumte Marashi daraufhin ein.

Die alten Zeiten sind vergessen.

Die alten Zeiten sind vergessen.

(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)

Gemeinsam guckten sich die beiden noch einmal ihre einstige DSDS-Laufbahn im Zeitraffer an, teils johlend, teils ungläubig. "Das kann ich nicht mehr jetzt", musste etwa Fröhlich zugeben, als er noch einmal seinen Auftritt mit Michael Jacksons "Billie Jean" zu Gesicht bekam. "Wir haben so geile Songs gesungen", entfuhr es dagegen Marashi mit einiger Wehmut.

"Das war einfach ein Kampf"

"Egal, was damals passiert ist. Ich glaube, alles musste so kommen. (...) Und heute sind wir erwachsene Menschen und stehen hier und können uns in die Augen gucken und können sagen: Ey, das war vor zehn Jahren. Das war geil", erklärte Fröhlich, während Marashi noch einmal zu einem Erklärungsversuch der damaligen Vorkommnisse ansetzte. "Wir haben uns beide in dem Moment auch ein bisschen leiten lassen von den Emotionen", so der 39-Jährige. Einige Zeitungsartikel, Gerüchte und Interviews hätten die Zwietracht weiter geschürt. Aber: "Dadurch wurde diese Sendung auch speziell und man redet heute immer noch darüber, weil das einfach ein Kampf war."

Ein Kampf, der nun jedoch endgültig der Vergangenheit angehören sollte. "Was ich halt sehr schade fand, ist, dass so viele Jahre vergangen sind und wir beide, finde ich, so eine große Freundschaft und so eine Liebe, die wir eigentlich zueinander haben, dadurch verloren haben", brachte es Fröhlich auf den Punkt, bevor eine weitere Umarmung folgte und eine Neuauflage ihres Duetts mit "Sweat (alalalalong)" auf der Bühne. Da hielt es dann auch die anderen Gäste nicht mehr auf den Sitzen.

Tränen wegen Küblböck

Gemeinsam ließ man die DSDS-Geschichte Revue passieren.

Gemeinsam ließ man die DSDS-Geschichte Revue passieren.

(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)

Andere Gäste? Ja, die gab es bei "DSDS - Das große Wiedersehen" natürlich auch noch. So nahmen etwa unter anderem auch Joey Heindle, Linda Teodosiu, Benny Kieckhäben, Vanessa Neigert, Juliette Schoppmann und Gracia Baur bei Menderes auf der Couch Platz. Besonders emotional wurde es für die beiden Letztgenannten, als Erinnerungen an Daniel Küblböck über den Bildschirm flimmerten. Da kullerten bei beiden sogar Tränen. Schließlich hatte der seit rund eineinhalb Jahren verschollene Küblböck gemeinsam mit ihnen an der allerersten DSDS-Staffel teilgenommen.

"Wir haben zusammen einen Brief geschrieben, das wird auch unser einziger Kommentar bleiben, den wir abgeben", erklärte Baur zu dem tragischen Verschwinden Küblböcks, der am 9. September 2018 von einem Kreuzfahrtschiff in den Atlantik gesprungen ist. "Wir als Top 10 haben alle noch Kontakt, wir haben sogar eine Whatsapp-Gruppe", sagte Schoppmann, die heute als DSDS-Vocalcoach tätig ist. Baur macht übrigens ebenfalls noch Musik, arbeitet allerdings inzwischen hauptberuflich als Krankenpflegerin.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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