Unterhaltung

Ex-DSDS-Star zurück im Sumpf Menowin muss in den Knast

Benimmt sich leider ganz und gar nicht wie ein Superstar: Menowin Fröhlich.

Benimmt sich leider ganz und gar nicht wie ein Superstar: Menowin Fröhlich.

(Foto: imago/Revierfoto)

Man kann es eigentlich nur noch eine Tragödie nennen: Menowin Fröhlich, einer der prominentesten Ex-Teilnehmer von "Deutschland sucht den Superstar", kommt einfach nicht in die Spur. Stattdessen muss er nun wieder ins Gefängnis. Und das richtig lange.

Auch wenn er "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) nie gewonnen hat, gehört Menowin Fröhlich noch immer zu den bekanntesten Kandidaten, die das Format hervorgebracht hat. 2005 stellte er sich ein erstes Mal dem strengen Votum von Dieter Bohlen und Co - doch weil er wegen Körperverletzung und Betrug in Haft wanderte, musste er seine Teilnahme an der Show abbrechen. Vier Jahre später kehrte er abermals zu DSDS zurück und lieferte sich mit Mehrzad Marashi ein unvergessenes Duell. Erst die dicksten Freunde, kehrte sich das Verhältnis der beiden im Laufe der Zeit in offene Feindschaft um. Am Ende zog Fröhlich den Kürzeren - und wurde "nur" Zweiter hinter seinem Rivalen.

Erst Freunde, dann Rivalen: Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi.

Erst Freunde, dann Rivalen: Menowin Fröhlich und Mehrzad Marashi.

(Foto: imago stock&people)

Dennoch gelang es Bohlen-Liebling Fröhlich nach dem Ende von DSDS zunächst, im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Sein Album "White Chocolate" und mehrere Singles schafften es zwar nicht bis in die vordersten Regionen der Charts, aber zumindest glückten ihm damit ein paar kleinere Achtungserfolge. Doch schon bald zeichnete sich ab, dass der heute 29-Jährige die dunklen Schatten seiner Vergangenheit einfach nicht los wird. Immer wieder machten Meldungen über Körperverletzungsdelikte, Drogen, Gerichtstermine und Gefängnisaufenthalte die Runde.

Kein Führerschein, dafür Drogen

Der grundsätzlichen Sympathie, die die Öffentlichkeit Fröhlich entgegenbrachte, schien das jedoch keinen allzu großen Abbruch zu tun. 2015 zog der Sänger in den TV-Container von "Promi Big Brother" ein. Er verließ das Reality-TV-Format immerhin als Zweitplatzierter, auch wenn es aus seiner Sicht mal wieder "nur" zum zweiten Platz reichte. In der Sendung legte Fröhlich ein bizarres Geständnis ab: Er habe binnen fünf Jahren 600.000 Euro für Kokain "verpulvert".

Dass er es offenbar nach wie vor nicht schafft, die Finger von Drogen zu lassen, wird ihm nun zum Verhängnis. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hat ihn das Amtsgericht Heidelberg zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt - ohne Bewährung. Dem Blatt zufolge war Fröhlich im vergangenen August unter dem Einfluss von Drogen und ohne Führerschein am Steuer erwischt worden. Er soll aufgefallen sein, weil er Schlangenlinien fuhr. Zum ursprünglich angesetzten Prozesstermin sei der Sänger nicht erschienen, schreibt "Bild". Daraufhin sei er verhaftet und vor drei Tagen zwangsweise zur Verhandlung vorgeführt worden.

Reif für die Anstalt?

Fröhlich habe sich reumütig gezeigt, zitiert die Zeitung die zuständige Richterin. Er habe sich aber auch zu seinem Kokain-Problem bekannt. Er selbst wollte sich nicht zu seiner Verurteilung äußern. Ein Bekannter plädierte jedoch dafür, ihn in Therapie statt in den Knast zu schicken. "Menowin ist auch bereit, sich in eine psychiatrische Anstalt einweisen zu lassen", zitiert ihn die "Bild"-Zeitung.

Da das Urteil noch nicht rechtskräftig sei, sei Fröhlich vorerst noch auf freiem Fuß, heißt es weiter. Doch vermutlich wird er schon bald für ein weiteres komplettes Jahr im Knast verschwinden - und sein Talent hinter Gitterstäben vergeuden.

Quelle: ntv.de, vpr

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