Menowin Fröhlich kann aufatmen: Der ehemalige Zweitplatzierte bei "Deutschland sucht den Superstar" muss nicht ins Gefängnis. Das Heidelberger Landgericht setzt eine einjährige Haftstrafe zur Bewährung aus. Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Menowin Fröhlich die Welt hinter Gittern betrachten muss. Wegen Fahrens unter Drogeneinfluss und ohne Führerschein wurde er im vergangenen Jahr zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt. Doch der 30-Jährige, der durch seine Teilnahme an "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) bekannt wurde, legte gegen den Richterspruch Berufung ein.

Mit Erfolg: Das Landgericht Heidelberg bestätigte nun zwar eine einjährige Freiheitsstrafe wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis, setzte diese jedoch zur Bewährung aus, wie ein Justizsprecher bestätigte. Rechtskräftig ist dieses Urteil allerdings noch nicht. Die Staatsanwaltschaft kann dagegen noch in Revision gehen.

Von DSDS zur Doku-Soap

Bekannt wurde Fröhlich 2005, als er das erste Mal bei DSDS antrat. Damals musste er seine Teilnahme jedoch abbrechen, da er wegen Körperverletzung und Betrugs ins Gefängnis wanderte. Vier Jahre später versuchte er erneut sein Glück bei "DSDS", musste sich im Finale aber Mehrzad Marashi geschlagen geben. Die beiden verband zu Beginn der Staffel noch eine Freundschaft, an deren Stelle jedoch zusehends ein erbitterter Konkurrenzkampf trat.

Eine langwährende Musikkarriere gelang letztlich jedoch beiden nicht. Während sich Marashi mittlerweile in erster Linie um den Betrieb eines Tonstudios kümmert, absolviert Fröhlich in letzter Zeit vor allem Reality-TV-Auftritte. 2015 zog er in den TV-Container von "Promi Big Brother". Auch hier landete er nur auf dem zweiten Platz. Für Schlagzeilen sorgte er zuletzt mit der Doku-Soap "Echt Familie - Das sind wir!", in der unter anderem auch sein Kampf gegen seine jahrelange Drogensucht thematisiert wurde.