Unterhaltung

Politische Rede bei Golden Globes Meryl Streep empört sich über Trump

Meryl Streep wurde bei den Golden Globes für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Ihre Rede fand viel Beachtung.

Meryl Streep wurde bei den Golden Globes für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Ihre Rede fand viel Beachtung.

(Foto: dpa)

Bei der Verleihung der Golden Globes kritisiert Schauspielerin Meryl Streep den künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Sie warnt davor, sich unterkriegen zu lassen. Bekannte Regisseure und Schauspieler zeigen sich tief beeindruckt.

Schauspielerin Meryl Streep hat bei den Golden Globes in Hollywood eine engagierte Rede gegen den künftigen US-Präsidenten Donald Trump gehalten. "Wenn die Mächtigen ihre Position benutzen, um andere zu tyrannisieren, dann verlieren wir alle", sagte die 67-jährige Streep unter Tränen bei der Verleihung der Golden Globes. Die dreifache Oscargewinnerin war zuvor mit dem Cecil-B.-DeMille-Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Von ihren Hollywood-Kollegen erntete sie für die Rede viel Bewunderung.

Die eindrücklichste Szene des Jahres sei für sie nicht in einem Film gewesen, sondern als Trump in einer Wahlkampfrede die Bewegungen eines körperlich Behinderten nachgeäfft habe. "Dieser Instinkt, andere zu demütigen, zieht sich in den Alltag von uns allen."

Die Galagäste im Saal reagierten sichtlich gerührt. Auch bei Twitter lobten viele Streeps Auftritt: "Ein überwältigender Moment, wie wir ihn selten im Fernsehen sehen", schrieb etwa Regisseur Michael Moore über Streeps "leidenschaftliche Golden-Globe-Rede". Schauspielerin Julianne Moore schrieb, "Danke #MerylStreep". Ihre Kollegin Juliette Lewis twitterte: "Meryl Streep sagt alles, was gesagt werden muss auf sehr profunde und elegante Weise."

Zuvor hatte Streep bereits über die Herkunft vieler der nominierten Stars gesprochen. Hollywood sei voll von Ausländern. "Wenn wir sie alle aus dem Land werfen, gibt es für uns nichts mehr zu schauen außer Football und Mixed Martial Arts", sagte Streep über den Kampfkunst-Sport, von dem Trump ein großer Fan ist.

Quelle: ntv.de, vni/dpa

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