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Sie hatte keine Ahnung Mette-Marits Sohn soll Moderatorin missbraucht haben

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Marius Borg Høiby und Linni Meister sollen gute Freunde gewesen sein.

Marius Borg Høiby und Linni Meister sollen gute Freunde gewesen sein.

(Foto: Getty Images / Imago / Collage ntv.de)

Marius Borg Høiby steht unter dem Verdacht, mehrere Frauen sexuell missbraucht zu haben. Nun wird ein weiteres angebliches Opfer publik: eine norwegische Moderatorin. Sie selbst soll von dem Missbrauch erst durch die Polizei erfahren haben.

Laut der norwegischen Zeitung "Se og Hør" soll es neue Vorwürfe gegen den ältesten Sohn von Kronprinzessin Mette-Marits geben. Seit dem vergangenen Sommer wird gegen Marius Borg Høiby polizeilich ermittelt. Dem 28-Jährigen wird unter anderem mutmaßliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Zudem soll er unter Alkoholeinfluss und ohne Führerschein Auto gefahren sein. Zwischenzeitlich wird Høiby festgenommen, sitzt in Untersuchungshaft. Dann werden neue Anschuldigungen öffentlich: Der Stiefsohn des zukünftigen norwegischen Königs Haakon soll mindestens zwei Frauen sexuell missbraucht haben. Einem Bericht des norwegischen öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders NRK zufolge fanden Beamte auf seinem Telefon belastendes Material. Auf einem Video soll zu sehen sein, wie Høiby eine wehrlose Frau berührt, die offenbar unter Drogen- und Alkoholeinfluss steht. Er soll die Tat selbst gefilmt haben, schreibt NRK.

Eine weitere Auswertung der Handydaten soll nun ergeben haben, dass es ein weiteres Missbrauchsopfer geben soll. Dabei soll es sich laut "Se og Hør" um das norwegische Model Linni Meister handeln, das auch eine Dating-Show moderiert. Die 39-Jährige ist angeblich seit Jahren gut mit Mette-Marits Sohn befreundet.

Anwalt bestätigt Übergriff

Von dem angeblichen Missbrauchsvorfall habe sie laut Bericht der Zeitung erst erfahren, als sie aufs Polizeirevier eingeladen wurde. Nicht ahnend, um was es wirklich ging, soll Meister zunächst von ihrem "wunderbaren" und höflichen" Freund geschwärmt haben. Dann sollen ihr die Polizisten ein Video gezeigt haben, auf dem zu sehen sein soll, wie Høiby sich auch an ihr vergeht und dies filmt. Das Material soll aus dem Jahr 2018 stammen. Meister soll sich nur an einen netten Abend mit Freunden erinnern. Sie hat nun einen Anwalt eingeschaltet.

"Ich kann bestätigen, dass die Polizei Linni letzte Woche zum Verhör vorgeladen und ihr vorgelegt hat, dass sie Opfer eines Übergriffs geworden ist", erklärte John Christian Elde, Meisters Anwalt, der Zeitung gegenüber. Seine Mandantin sei "schockiert" gewesen. Sie kooperiere bei den Ermittlungen, wolle aber ihre Familie schützen und sich daher nicht öffentlich äußern. Marius Borg Høibys Øyvind Bratlien behauptete indes, dass er von der Polizei zu diesen neuen Anschuldigungen keinerlei Unterlagen erhalten habe.

Quelle: ntv.de, csp

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