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Vor Angestellter masturbiert? Michael Douglas geißelt "komplette Lüge"

Fürchtet um seinen guten Ruf: Michael Douglas.

Fürchtet um seinen guten Ruf: Michael Douglas.

(Foto: imago/Future Image)

Die Vorwürfe sexuellen Missbrauchs machen weiterhin auch vor einigen der prominentesten Hollywood-Stars nicht halt. Nun wird auch Michael Douglas beschuldigt. Er setzt dabei auf Angriff als beste Verteidigung und tobt: "Warum zur Hölle ...?"

Michael Douglas geht in der Debatte um sexuelle Übergriffe in die Offensive: Ehe die Anschuldigungen überhaupt bekannt wurden, hat der 73-Jährige in einem Gespräch mit dem US-Filmmagazin "Deadline" selbst öffentlich gemacht, dass auch ihm vorgeworfen wird, eine Frau sexuell belästigt zu haben.

In dem Interview bestreitet Douglas zugleich vehement die Behauptungen einer ehemaligen Angestellten, er habe vor 32 Jahren "vor ihr masturbiert". Der Vorwurf sei eine "komplette Lüge" und "extrem schmerzhaft. Ich bin stolz auf meinen Ruf in dieser Branche", so der Schauspieler, "ganz zu schweigen von der langen Geschichte meines Vaters und allem anderen". Er habe nichts zu verbergen.

"Meine Kinder sind traurig"

Seit 18 Jahren verheiratet: Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones.

Seit 18 Jahren verheiratet: Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones.

(Foto: imago/PA Images)

Weiter erklärt Douglas: "Ich habe mich gefragt, warum zur Hölle jemand so etwas tut? Das Schlimmste ist, dass man es Frau und Kindern mitteilen muss. Meine Kinder sind wirklich traurig, sie mussten zur Schule gehen, in der Sorge, dass in einem Artikel über mich stehen würde, ich hätte jemanden sexuell belästigt. Sie haben Angst und fühlen sich schlecht", fuhr der zweifache Oscar-Preisträger fort.

Er sei selbst mit den Vorwürfen gegen ihn an die Öffentlichkeit gegangen, um die Kontrolle darüber zu behalten, macht Douglas deutlich: "Ich hatte die Wahl: Ich konnte entweder auf eine Geschichte warten, die sicher von anderen Zeitungen und Magazinen aufgegriffen worden wäre, und dann dasitzen und versuchen, mich selbst zu verteidigen. Oder ich konnte, bevor das passiert, versuchen, mit meinen Gedanken und Sorgen an die Öffentlichkeit zu gehen." Er könne die Anschuldigungen nicht auf die leichte Schulter nehmen, erklärt Douglas. Schließlich könnten sie große Auswirkungen auf seine Karriere haben.

"Das macht mir Sorgen"

Frauen, die tatsächlich Opfer sexueller Übergriffe geworden seien und darüber nun sprächen, hätten seine volle Unterstützung, versichert der Schauspieler. "Sehen Sie, ich unterstütze die #Metoo-Bewegung von ganzem Herzen. Ich habe immer Frauen auf diesem Weg unterstützt", erklärt Douglas. Die Vorwürfe gegen ihn könnten dagegen die Bewegung zurückwerfen. "Angeklagt zu werden, ohne Chance, sich vor Gericht zu verteidigen. Nicht einmal wirklich über die notwendigen Informationen zu verfügen, um sich verteidigen zu können. Es gibt keinen Prozess, keine Chance, Beweise von meiner Anklägerin einzusehen. Das macht mir Sorgen", so der Hollywood-Star.

Er sei froh, die Geschichte selbst erzählen zu können, sagt Douglas. "Ich bin dankbar, dass meine Frau und meine Kinder mich unterstützen, die das mit mir durchmachen müssen. Es war ein totaler Albtraum. Es ist wirklich schwer zu begreifen, dass ich mich für eine Situation vor 32 Jahren rechtfertigen muss, die nicht so war, wie es nun dargestellt wird."

Michael Douglas ist seit 18 Jahren mit Schauspiel-Kollegin Catherine Zeta-Jones verheiratet. Zusammen mit der 48-Jährigen hat er die beiden Kinder Carys und Dylan. Zudem ist der Sohn von Hollywood-Legende Kirk Douglas der Vater von Cameron Douglas. Der 39-Jährige, der ebenfalls als Schauspieler arbeitet, stammt aus der Ehe von Michael Douglas mit Diandra Luker.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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