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Es geht nicht um "Rust"-Tragödie Millionen-Klage gegen Alec Baldwin eingereicht

Hält mit seiner Meinung über Trump und dessen Anhänger nicht hinter dem Berg: Alec Baldwin.

Hält mit seiner Meinung über Trump und dessen Anhänger nicht hinter dem Berg: Alec Baldwin.

(Foto: picture alliance / Everett Collection)

Schauspieler Alec Baldwin droht neuer Ärger. Die Familie eines getöteten US-Marines hat Klage gegen den 64-Jährigen eingereicht und fordert Schadenersatz in Höhe von 25 Millionen Dollar. Grund dafür soll unter anderem ein Foto sein, das Baldwin in den sozialen Medien teilte.

Gerade erst wurde bekannt, dass Alec Baldwin mit einem neuen Engagement am Broadway wieder etwas Licht am Jobhimmel sieht, da trudelt auch schon die nächste schlechte Nachricht ein. Die Familie eines getöteten US-Marines fordert 25 Millionen Dollar Schadenersatz von dem Schauspieler, wie die "New York Post" berichtet.

Grund dafür sind Social-Media-Posts und Aussagen des 64-Jährigen, die die Familie des Marines betreffen. Rylee McCollum kam im August 2021 im Alter von nur 20 Jahren bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan ums Leben. Danach soll Alec Baldwin über Instagram Kontakt zu dessen Schwester Roice aufgenommen haben, um der Familie sein Beileid auszusprechen und ihr mit 5000 Dollar unter die Arme zu greifen. Als Roice McCollum am Jahrestag des Sturms auf das Kapitol in Washington ein Bild von diesem unrühmlichen Ereignis hochlud, kam es zum Eklat.

Alec Baldwin ist nämlich erklärter Trump-Gegner und sah sich daher genötigt, das Foto zu kommentieren. Wie die "New York Post" weiter berichtet, schrieb er außerdem privat an Roice McCollum: "Als ich Ihnen das Geld für Ihren Bruder schickte, aus echtem Respekt für seinen Dienst für dieses Land, wusste ich nicht, dass Sie zu den Randalierern des 6. Januar gehören." Dann postete Baldwin das Foto noch auf seinem eigenen Account und soll im Text die Beteiligung von Roice McCollum am Sturm aufs Kapitol erwähnt haben.

"Fahrlässig und rücksichtslos"

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Sie selbst behauptet allerdings, an diesem Tag nicht dort gewesen zu sein. Und so fordert sie nun für diese Behauptung Schadenersatz, denn sie und weitere Familienmitglieder hätten anschließend massenhaft "feindliche, aggressive und hasserfüllte Nachrichten" erhalten und seien als Nazis und Rassisten beschimpft worden. "Alec Baldwins Verhalten war fahrlässig und rücksichtslos. Er hätte wissen müssen, dass er den Klägern Schaden zufügen würde, wenn er die Anschuldigungen, die er gegen die Kläger erhoben hat, gegenüber seinen Millionen von Anhängern vorbringen würde", zitiert die "New York Post" aus der Klageschrift.

In dem Verfahren, das die Familie jetzt in New York anstrebt, soll es um die Verletzung der Privatsphäre, Verleumdung und vorsätzliche Zufügung von emotionalem Stress gehen. Es ist bereits der zweite Anlauf der McCollums. Die erste Klage gegen Baldwin hatte eine Richterin in Wyoming abgewiesen, da sie sich nicht zuständig fühlte, weil der Schauspieler in New York lebt.

Quelle: ntv.de, nan

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