Diesen Besuch in einem Berliner Restaurant wird Daniel Boschmann nicht so schnell vergessen. Beim Essen erstickt der Moderator fast - und bekommt zunächst keine Hilfe. Ein Vorfall, der ihn zum Nachdenken bringt.

"Sat.1-Frühstücksfernsehen"-Moderator Daniel Boschmann berichtet in einem Instagram-Video von einem Vorfall, der ihn nach eigenen Angaben das Leben hätte kosten können. Er sei am Freitagabend in einem "Kultrestaurant in Berlin" gewesen, das zu dem Zeitpunkt "bumsvoll" gewesen sei, so Buschmann. Die eigentliche Geschichte beginnt er zunächst in der dritten Person und berichtet von "einem Typ", der "fast erstickt wäre", um dann zu erklären: "Ich war der Typ."

Im Video schildert er dann die Situation in dem Restaurant wie folgt: "Es ist total laut, draußen stehen Leute in der Schlange, wollen rein. Auf einmal steht ein Typ mitten im Restaurant auf und kriegt keine Luft mehr und wird langsam weiß, die Augen sind aufgerissen."

Jemand habe geschrien: "Wir brauchen einen Arzt." Ansonsten habe laut Boschmann Stille im Restaurant geherrscht: "Man hört gar nichts, alle sind an ihre Sitze geklebt und gucken nur in die Richtung." Ein Kellner sei dann angelaufen gekommen und habe das Heimlich-Manöver bei ihm versucht, "damit da irgendwas passiert, aber es tut sich nichts". Er habe weiter keine Luft bekommen und "mehr und mehr die Farbe verloren".

Zum Glück habe sich der Speisebrocken in seiner Luftröhre dann doch gelöst. Er habe einmal gehustet und "endlich wieder Luft" bekommen, erinnert sich der Moderator.

Auch, wenn der dramatische Vorfall für ihn gut ausgegangen sei, habe er ihn zum Nachdenken angeregt. "Was macht man, wenn jemand keine Luft mehr bekommt?", fragt er seine Instagram-Community. Und zieht für sich das Fazit: "Die meisten wüssten es nicht. Wie geht so ein Heimlich-Griff, wie funktioniert Erste Hilfe, wenn es wirklich so weit ist?"

Der Heimlich-Griff oder auch das Heimlich-Manöver ist benannt nach seinem Erfinder Henry Heimlich. Die Methode kommt dann zum Einsatz, wenn sich Menschen beim Essen verschlucken und die Luftröhre durch Speiseteile verstopft ist. Heimlich hatte sie 1974 entwickelt, nachdem er Zeuge eines solchen Erstickungsanfalls geworden war. Seine Erfindung hat bislang geschätzt über 100.000 Menschen vor dem Tod bewahrt. Helfer umfassen den Patienten von hinten, erhöhen mit ruckartigen Bewegungen der Faust im unteren Brustbereich den Luftdruck in der Lunge und katapultieren so den Fremdkörper aus der Luftröhre.

Boschmann will Erste-Hilfe-Kurs wiederholen

Boschmann gibt in seinem Video zu, dass er selbst sich mit dem Thema Erste Hilfe das letzte Mal für den Führerschein beschäftigt habe. "Dramatisch genug. Ich werde es wieder machen und ihr meldet euch bei einer dieser Organisationen hier und dann wissen wir, was man macht, wenn einer im Restaurant fast am Ersticken ist", appelliert er an seine Follower und verweist auf verschiedene Hilfsorganisationen, die Erste-Hilfe-Kurse anbieten.

Boschmanns Fans scheinen sich das zu Herzen nehmen zu wollen, wie die Kommentare zeigen. Dort ist unter anderem zu lesen: "Zum Glück geht es dir gut! Und lieben Dank für diesen Reminder."