Audrey Hepburn war seine MuseModeschöpfer Hubert de Givenchy ist tot
Er kleidete Audrey Hepburn in Klassikern wie "Frühstück bei Tiffany" ein und machte sich mit seinem Mode- und Kosmetikkonzern weltweit einen Namen. Jetzt ist der französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy tot.
Der französische Modeschöpfer Hubert de Givenchy, Gründer des internationalen Mode- und Kosmetikkonzerns Givenchy, ist tot. Er starb bereits am Samstag im Alter von 91 Jahren, wie sein Lebensgefährte Philippe Venet mitteilte. Er sei ein Gentleman gewesen, der über ein halbes Jahrhundert lang Pariser Chic und Eleganz symbolisiert habe, teilte das Modehaus Givenchy zum Tod seines Gründers mit.
Das nach ihm benannte Modehaus hatte der französische Aristokrat im Jahr 1952 gegründet – berühmt wurde er vor allem durch seine Muse Audrey Hepburn. Mit seiner Mode sorgte Givenchy nicht nur für einen stilsicheren Auftritt von Hepburn im Privaten, sondern auch für ihre Filmgarderobe. Mehr noch: Gemeinsam schufen sie die neue Silhouette der Hollywood-Stars - elegant und weiblich. So steckte Givenchy Hepburn in "Frühstück bei Tiffany" in das berühmte kleine Schwarze und in "Sabrina" in einen Traum aus Weiß. Auch Jackie Kennedy, Grace Kelly, Marlene Dietrich und Elizabeth Taylor zählten zu Givenchys Kundinnen.
De Givenchy begann seine Karriere 1945, sieben Jahre später gründete der Couturier sein eigenes Modehaus. Schon ein Jahr später begann die Zusammenarbeit mit Hepburn. Als geborener Graf Hubert James Marcel Taffin de Givenchy wurde ihm der gute Geschmack in die Wiege gelegt: Seine Familie war wohlhabend, sein Großvater Direktor der historischen Gobelinfabrik im nordfranzösischen Beauvais.
Vor mehr als 25 Jahren dann begann der Modeschöpfer, sich allmählich aus der schillernden Modewelt zurückzuziehen. 1988 verkaufte er sein Unternehmen, das Teil des Luxuskonzerns LVMH wurde. Sieben Jahre später nahm er dann schließlich auch als Designer mit einer spektakulären Modeschau Abschied von der Schneiderkunst. Ihm folgten beim Modehaus Givenchy unter anderem die beiden exzentrischen Briten John Galliano und Alexander McQueen.