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"Mich unterstützen meine Eltern" Naddel ist zurück aus der Versenkung

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Wieder aufgetaucht und in Plauderlaune: Nadja Abd el Farrag.

Wieder aufgetaucht und in Plauderlaune: Nadja Abd el Farrag.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Eine ganze Zeit lang ist sie verschollen. Freunde und Bekannte machen sich sogar Sorgen um sie. Nun aber ist Nadja Abd el Farrag wieder aufgetaucht. Sie habe einfach "absolut keinen Bock mehr" gehabt, erklärt sie ihr Verschwinden in einem bizarren Interview.

Zunächst einmal die gute Nachricht: Nadja Abd el Farrag geht es allem Anschein nach gut. Jedenfalls so gut, dass sie sich wieder in die Öffentlichkeit traut, über ihre alten und neuen Probleme spricht und offenbar abermals bereit ist, eine neue Aufgabe in Angriff zu nehmen.

Was hat die ewige Ex von Dieter Bohlen - und mit ihr auch die stets gut darüber informierte Öffentlichkeit - nicht schon alles durchgemacht? Vom Techtelmechtel mit Ralph Siegel bis zur Schuldenberatung mit Peter Zwegat, Jobs von der Altenpflegerin bis zur Kellnerin, Reality-TV-Shows vom Dschungelcamp bis zu "Promi Big Brother", Gesundheitsprobleme vom Alkoholismus bis zu ADHS.

Erst vor Kurzem sorgte Naddel dann für Aufregung, weil angebliche Freunde von ihr eine Art Vermisstenanzeige im Internet aufgaben. Seit Monaten fehle von der 58-Jährigen jede Spur, hieß es da. Abd el Farrag möge sich doch bitte dringend melden.

"Ich quatsch viel eben halt"

Inzwischen hat sie das auch getan. So war vor Kurzem bekannt geworden, dass sie für ihr Comeback in der Öffentlichkeit Patricia Blancos Freund Andreas Ellermann ein Interview gegeben hat. Mit "Ellermanns Welt" hat der Unternehmer und Moderator ein eigenes TV-Format beim Regionalsender "Hamburg 1". Ein erster Teil des Interviews mit Abd el Farrag wurde nun hier ausgestrahlt. Zudem veröffentlichte Ellermann den entsprechenden Clip auch auf seiner Youtube-Seite.

Nachdem erste Ausschnitte aus dem Gespräch in den vergangenen Tagen bereits publik geworden waren, hält die aktuelle Ausgabe von "Ellermanns Welt" allerdings nur noch bedingt Überraschungen bereit. Das liegt auch daran, dass in der rund 13 Minuten dauernden Sendung gar nicht allzu viel gesprochen wird. Immer wieder wird Ellermanns Plausch mit Abd el Farrag von Musikvideos unterbrochen - Naddel singt mit Blue System, Naddel singt Volksmusik, Ellermann singt "Country Roads".

Zudem lässt der Gastgeber sein Gegenüber nicht allzu ausführlich zu Wort kommen. "Ich quatsch viel eben halt", sagt Abd el Farrag unter Verweis auf ihre Probleme mit der Hyperaktivität. Stimmt, so kennt man sie eigentlich auch. In dem bizarren Interview sind ihre Antworten jedoch selten länger als zwei Sätze.

"Wovon lebe ich?"

Ob sie keine Lust mehr gehabt habe und deshalb abgetaucht sei, will Ellermann etwa von Naddel über ihr vorübergehendes Verschwinden wissen. "So ist es. Absolut keinen Bock mehr. Weil ich mach das jetzt mittlerweile 35 Jahre. Und seit einem Jahr hab ich mich eigentlich ein bisschen rar gemacht, würde ich mal sagen", lautet ihre Antwort darauf, ohne näher darauf einzugehen, worauf genau sie eigentlich keinen Bock mehr hatte.

Auch die Frage danach, wovon Abd el Farrag denn heute lebe, wird eher nebulös beantwortet: "Wovon lebe ich? Ja, man macht sich rar, man hat ein bisschen Ersparnisse gehabt", gerät Naddel ins Faseln, ehe sie dann doch mit einer ebenso konkreten wie überraschenden Info um die Ecke kommt: "Eigentlich unterstützen mich meine Eltern."

Weniger verblüffend ist hingegen diese Aussage der Wahlhamburgerin: "Wenn ich Geld im Portemonnaie habe, dann hau ich es auch gleich wieder raus." Sie sei eben "ein großzügiger Mensch", fügt sie hinzu. Ja, so kann man es sicher auch ausdrücken.

Ein verlockendes Angebot

Ihre Zeit am Ballermann liege definitiv hinter ihr, klärt Naddel zudem auf. "Grausam" sei das gewesen, findet sie. Und das nicht etwa in erster Linie wegen des speziellen Publikums, sondern aufgrund der unzumutbaren Arbeitszeiten. In der Regel sei sie dort erst zwischen 12 und 1 Uhr nachts auf der Bühne gestanden. "Gerade dieses Nachtleben, das bin ich nicht", sagt sie.

Was sie dagegen nun schon bald sein könnte, ist "Botschafterin". Dieses Angebot macht ihr Ellermann nämlich im Lauf des Gesprächs mit Blick auf eine von ihm gegründete Stiftung, die sich nach eigenem Bekunden um Menschen kümmern will, "die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf Hilfe anderer angewiesen sind oder wirtschaftliche Not leiden". Natürlich könne sie unter den Repräsentantinnen nur den zweiten Platz hinter seiner Lebensgefährtin Patricia Blanco für sich beanspruchen, gibt ihr Ellermann zu verstehen. Naddel scheint dennoch nicht abgeneigt.

Selbstverständlich kommen Ellermann und Abd el Farrag auch auf den unvermeidlichen Dieter Bohlen zu sprechen. "Genau elfeinhalb Jahre" sei sie mit ihm zusammen gewesen, rechnet Naddel vor. Damals habe sie tatsächlich "den ganzen Haushalt geschmissen" - inklusive der Tiere, bei denen es sich zum Schluss um "vier oder fünf Hunde" und zwei Pferde gehandelt habe.

"Keinen Cent" von Bohlen

Nach ihrer endgültigen Trennung von Bohlen habe sie von ihm "keinen Cent" bekommen, arbeitet Abd el Farrag weiter ihre längst vergangene Beziehung auf. Als Ellermann nachfragt, ob sie ihn in besonders klammen Zeiten nicht mal um finanzielle Hilfe gebeten habe, erklärt Naddel: "Ich hab genug verdient durch ihn. Das war seine Antwort." Bestätigen könne sie das aber "nicht so wirklich".

Das Thema Bohlen dürfte damit in dem Interview allerdings noch nicht abgehakt gewesen sein. Vielmehr kündigt Ellermann an, darauf im zweiten Teil seines Gesprächs, das am kommenden Wochenende zu sehen sein wird, noch einmal einzugehen. Womöglich wird dann erst richtig schmutzige Wäsche gewaschen.

(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 25. April 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, vpr

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