Gewalt gegen die Ex? Ohrfeigen-Video von Mette-Marits Sohn "spricht für sich"
25.11.2024, 16:12 Uhr Artikel anhören
Ein privates Video von Marius Borg Høiby schockiert die Norweger.
(Foto: Getty Images for Tempus Magazine)
Während Marius Borg Høiby unter Vergewaltigungsverdacht in Untersuchungshaft sitzt, schockiert ein Video die Norweger. Darin zeigt der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, wie er eine Beziehung beendet haben will - mit Gewalt.
Marius Borg Høiby sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Dem Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit soll mutmaßliche Vergewaltigung in drei Fällen vorgeworfen werden. Zuvor war der 27-Jährige bereits zwei Mal festgenommen worden. Im August wegen des Verdachts auf häusliche Gewalt. Høiby soll die Wohnung einer vermutlichen Ex-Freundin unter Drogen- und Alkoholeinfluss verwüstet und die Frau attackiert haben.
Zu diesem Vorwurf passt nun erschreckend gut ein Snapchat-Video aus einer privaten Chatgruppe, das der norwegischen Zeitung "Se og Hør" vorliegt. Darin beantwortet Høiby die Frage "Wie hast du mit deiner Ex Schluss gemacht?" nonverbal. In dem kurzen Clip ist zu sehen, wie der 27-Jährige, der in Jogginghose und Tanktop auf einem Stuhl sitzt, erst mit den Schultern zuckt und dann fragend die Arme hebt. Dann simuliert er mehrere harte Ohrfeigen. Dabei grinst er.
Das Video ist nur wenige Sekunden lang, doch laut der Anwältin von Høibys Ex-Freundin, die er im August körperlich angegriffen haben soll, zeige es deutlich, zu was der Sohn der Kronprinzessin fähig sei. "Das Video spricht für sich selbst", erklärte Mette-Yvonne Larsen dem "Dagbladet" gegenüber.
Laut "Se og Hør" soll das Video erst wenige Wochen alt sein, also nach Høibys Gewaltausbruch in der Wohnung entstanden sein. Dass er offenbar keinerlei Reue zeigt, schockiert den Chefredakteur der Zeitung zutiefst. "Es scheint, als ob du eigentlich überhaupt nichts bereuen würdest", schreibt Ulf Andersen an den 27-Jährigen gerichtet in der Zeitung.
Dritte Festnahme
Am 18. November war Marius Borg Høiby zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen festgenommen worden. Auf Beschluss eines norwegischen Gerichts muss er noch bis zum 27. November in Untersuchungshaft bleiben. Dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit wird der Verstoß gegen einen Paragrafen vorgeworfen, in dem es um sexuellen Umgang mit einer Person geht, die bewusstlos ist oder sich aus anderen Gründen der Handlung nicht widersetzen kann. Høiby bekennt sich nicht schuldig im Sinne der erweiterten Anklage.
Neben der oben bereits erwähnten Festnahme im August war der 27-Jährige im September ein weiteres Mal wegen möglicher Wiederholungsgefahr festgenommen worden. Auch sein Führerschein wurde ihm entzogen. Danach wurde er laut Polizei trotzdem beim Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis erwischt.
Der 27-jährige Marius stammt aus einer früheren Beziehung von Prinzessin Mette-Marit, bevor diese den norwegischen Königssohn Haakon heiratete. Somit gehört er zwar zur Königsfamilie, ist aber offiziell kein Mitglied des Königshauses.
Quelle: ntv.de, csp