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Marius Høiby bleibt in U-Haft Mette-Marits Sohn soll Sexualdelikt gefilmt haben

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Der 27-jährige Marius Høiby gehört zur norwegischen Königsfamilie.

Der 27-jährige Marius Høiby gehört zur norwegischen Königsfamilie.

(Foto: picture alliance/NTB)

Marius Høiby hat die ihm auferlegte einwöchige Untersuchungshaft wegen mutmaßlicher Sexualdelikte akzeptiert, teilt sein Anwalt mit, aber weist die Vorwürfe zurück. Allerdings soll der 27-Jährige eine Vergewaltigung selbst mit seinem Handy gefilmt haben.

Marius Borg Høiby, der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, bleibt in Untersuchungshaft. Das bestätigte sein Anwalt Øyvind Bratlien der norwegischen Nachrichtenagentur NTB. Man werde keine Berufung einlegen.

Nach neuen Vorwürfen gegen den 27-Jährigen, zwei mutmaßliche Sexualdelikte, hatte das Gericht am Vortag entschieden, dass Høiby bis zum 27. November inhaftiert wird. Außerdem darf er weder Briefe noch Besuch empfangen. Diese Entscheidung des Gerichts werde nicht angefochten, so Bratlien, weil eine Berufung angesichts der kurzen Zeit der U-Haft keinen Sinn ergebe.

Einem Bericht des norwegischen öffentlich-rechtlichen Rundfunksenders NRK zufolge, fanden Beamte auf dem Telefon von Høiby ein Video, in dem zu sehen ist, wie der Sohn der Kronprinzessin eine wehrlose Frau berührt. Sie scheint unter Drogen- und Alkoholeinfluss zu stehen. Høiby soll die Tat selbst gefilmt haben, schreibt NRK. Das Opfer selbst soll keine Anzeige erstattet haben. Der 27-Jährige bestreitet die neuen Vorwürfe. Sein Verteidiger sprach von "katastrophalen Fehleinschätzungen" des Strafverfolgers.

Laut Gericht wird gegen Marius Borg Høiby wegen des doppelten Verstoßes gegen den Paragrafen 291 des Strafgesetzbuches ermittelt, der in Norwegen Vergewaltigungstaten regelt. Aktuell sitzt der 27-Jährige in der zentralen Haftanstalt im Osloer Stadtteil Grønland.

Immer neue Anschuldigungen gegen Høiby

Høiby war erstmals im August wegen des Vorwurfs der Körperverletzung seiner Ex-Freundin und Sachbeschädigung festgenommen und am Tag darauf wieder freigelassen worden. Seitdem wurden immer neue Anschuldigungen laut. Inzwischen steht auch Misshandlung in engen Beziehungen mit mehreren früheren Partnerinnen im Raum.

Der 27-Jährige stammt aus einer früheren Beziehung von Prinzessin Mette-Marit, bevor diese den norwegischen Königssohn Haakon heiratete. Somit gehört er zur Königsfamilie, ist aber offiziell kein Mitglied des Königshauses.

Quelle: ntv.de, mau/spot

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