
Wünscht sich, dass aus seiner Holzpuppe ein echter Junge wird: Geppetto (Tom Hanks) in "Pinocchio"
(Foto: Disney+/dpa)
Neuverfilmungen diverser Zeichentrick-Klassiker stehen bei Disney hoch im Kurs. Dieses Mal hat es "Pinocchio" von 1940 erwischt. Doch abgesehen von technischer Raffinesse hat dieses Remake mit Tom Hanks als Geppetto nichts zu bieten.
Aus kreativer Sicht ist der Gedanke reizvoll, alte Zeichentrickfilme mit moderner Technik neu zu produzieren. Wo der computergenerierte "König der Löwen" noch für Staunen sorgte und "Dumbo" mit abgewandelter Geschichte das Herz berührte, wirkte die Realverfilmung von "Aladdin" mit Will Smith schon wieder blass. Über allem schien eher das Dollarzeichen zu wehen als der Wunsch nach neuer Kreativität.
Die Neuverfilmung mit realen und animierten Figuren von "Pinocchio" aus dem Jahr 1940 - bei Disney+ zu streamen - schlägt ebenfalls in diese Kerbe. Regisseur Robert Zemeckis scheint kein Interesse an den bekannten Figuren zu haben. Fast beliebig wird die Geschichte der kleinen Holzpuppe, die ein echter Junge werden möchte, abgespult. Wo der Zeichentrick-Klassiker noch Akzente setzte, ist dieser neue "Pinocchio" so seelenlos wie eine echte Holzpuppe.
Eine ausführliche Kritik zu "Pinocchio" von Ronny Rüsch - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: die "Herr der Ringe"-Serie "Die Ringe der Macht", der Marvel-Film "Thor: Love and Thunder" sowie der Musicalfilm "Annette".
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Quelle: ntv.de