Was macht man, wenn die Brexit-Nation Trübsal bläst und die eigene Familie haufenweise Negativschlagzeilen macht? Die Royals backen öffentlichkeitswirksam "Christmas Pudding" für britische Veteranen. Auch der sechsjährige Urenkel der Queen wird eingespannt.

Inmitten vieler weniger erfreulicher Nachrichten kommen aus dem Buckingham Palace Bilder, die doch ordentlich Weihnachtsstimmung verbreiten. Auf den Fotos sind die britischen Royals bei der Zubereitung des traditionellen "Christmas Pudding" zu sehen.

Der Star der Backveranstaltung vorm Weihnachtsbaum ist der sechsjährige Prinz George, der mit Unterstützung von Papa William und Opa Charles mit einem großen Holzlöffel die Zutaten verrührte. Uroma Queen Elizabeth II sah sich das Ganze lieber mit einem Schritt Abstand an, soll aber laut "Daily Mail" an Tipps aus dem Hintergrund nicht gespart haben.

Sorgen um ihr königliches Gewand hätte sich die Monarchin dabei gar nicht machen müssen: Selbst das blütenweiße Hemd des kleinen Prinzen bekam, wie Beobachter lobend feststellten, vom klebrigen braunen Brei rein gar nichts ab. Als alles verrührt war, steckten, so der Bericht, alle royalen Küchenhelfer traditionsgemäß jeweils eine alte "Sixpence" Glücksmünze in den Teig.

Aufnahmen für die Weihnachtsansprache

Die Bilder stammen der "Daily Mail" zufolge von Aufnahmen, die am vergangenen Mittwoch im Palast entstanden und bei der Weihnachtsansprache der Queen am 25. Dezember eingespielt werden sollen. Es ist demzufolge das erste Mal, dass eine solche Rede von Familienszenen durchsetzt wird.

Die Erzeugnisse des royalen Weihnachtsbackens sollen demnach zu Anfang des neuen Jahres an britische Kriegsveteranen verteilt werden. Auf Twitter verriet der Buckingham Palace, dass es sich um ein eigens kreiertes Rezept mit Mohn handelt, dem Symbol der Erinnerung an die britischen Kriegsopfer.

Die fröhlichen Bilder kommen zu einer Zeit, in der es im britischen Königshaus wenig zu lachen gibt: Der 98-jährige Prinzgemahl Philip liegt in einem Londoner Krankenhaus, Prinz Andrew hält sich nach schwerwiegenden Missbrauchsvorwürfen aus der Öffentlichkeit fern und Prinz Harry, Meghan Markle und Söhnchen Archie verbringen die Feiertage lieber fern der Königsfamilie in Kanada.