Verlust von Polizeischutz Prinz Harry verliert vor Gericht die Fassung
29.02.2024, 22:08 Uhr Artikel anhören
Gerichtsakten belegen, dass Prinz Harry der Verlust des Polizeischutzes für sich und seine Familie nahe gegangen ist.
(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)
Seine Bedenken stoßen bei den Richtern auf taube Ohren: Prinz Harry verliert seinen Prozess und damit seinen Polizeischutz. Vor Gericht fordert er aufgebracht den Namen des Beamten, der seinen Schutzstatus herabgestuft hat.
Prinz Harry musste vor Gericht im Streit mit der britischen Regierung eine herbe Niederlage einstecken. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verlor er im Verfahren um die Fortsetzung von staatlichen Sicherheitsmaßnahmen bei seinen Heimatbesuchen. Darauf pochte der jüngere Sohn von König Charles III., obwohl er im Zuge des Megxits freiwillig den Status eines arbeitenden Royals abgelegt hatte. Der britischen Boulevardzeitung "Daily Mail" liegen die detaillierten Gerichtsdokumente zum Urteil des Londoner High Courts vor. Daraus ist zu entnehmen, dass Harry vor dem Richter ziemlich deutlich wurde, und kurzzeitig sogar die Fassung verlor.
So soll Prinz Harry im Gerichtssaal explizit die Preisgabe der Identität desjenigen Beamten gefordert haben, der im Innenministerium die Herabstufung seines Polizeischutzes durchgesetzt hatte. "Ich hätte gerne den Namen dieser Person!", soll Harry verlangt haben. Auch seine konkreten Argumente für eine Fortsetzung der Sicherheitsmaßnahmen in Großbritannien wurden durch die Veröffentlichung der Gerichtsakten nun bekannt.
"Bin weiterhin ein Prinz des Königreichs"
So beschwerte er sich, dass seine Besuche weiterhin unsicher seien, vor allem für seine Kinder Prinzessin Lilibet und Prinz Archie. Es habe sich nichts geändert, nur weil er nicht mehr in der ersten Reihe stehe. Er sei weiterhin "ein Prinz des Königreichs" und stehe immerhin an fünfter Stelle der Thronfolge.
Dennoch nahm das Gericht die Entscheidung des Innenministeriums in Schutz. Sämtliche Aspekte seien berücksichtigt worden, somit sei der Entzug der Schutzbedürftigkeit auch rechtens. Es sei angemessen, den Polizeischutz auf diejenigen Personen zu begrenzen, die aufgrund ihrer öffentlichen Rolle im Interesse des Staates handeln würden. Das sei bei Prinz Harry jedoch nicht mehr der Fall. Die Anwälte von Prinz Harry kündigten an, gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen.
Quelle: ntv.de, mau/spot