Bislang hielt sich Prinz William mit Äußerungen zur Krebserkrankung seiner Frau zurück. Auf einer Südafrika-Reise, die er ohne sie angetreten hat, erklärt er nun, es gehe ihr "wirklich gut". Zugleich ist er voll des Lobes, wie Kate sich nach der Diagnose im Frühjahr geschlagen habe.

Prinz William befindet sich aktuell in Südafrika, wo er die Gewinner des von ihm ins Leben gerufenen Umweltpreises "Earthshot Prize" auszeichnen wird. Der Thronfolger ist zwar allein angereist, gegenüber den TV-Sendern BBC und Sky News gab er aber einen seltenen Kommentar zu seiner Ehefrau Kate ab. "Sie war das ganze Jahr über einfach unglaublich", schwärmte William. Anfang des Jahres war bei seiner Frau Krebs diagnostiziert worden, ihre Chemotherapie ist mittlerweile beendet.

Trotz ihres Gesundheitszustands habe sie ihn immer unterstützt, so William. "Hoffentlich sieht sie heute Abend zu und feuert mich an", sagte der 42-Jährige im Vorfeld der Preisverleihung weiter. "Ich weiß, dass sie großen Wert darauf legt, dass der heutige Abend ein Erfolg wird." Kate gehe es aktuell "wirklich gut", sie erhole sich zu Hause in Windsor von den Strapazen ihrer Behandlung.

Es war das erste Mal, dass sich der Prinz vor Mikrofonen zum Gesundheitszustand seiner Frau geäußert hat. Im März hatte Kate mit einer Videobotschaft ihre Krebsdiagnose öffentlich gemacht. Nach einer Operation im Bauchraum Mitte Januar war Krebs bei ihr entdeckt worden. Um welche Art der Krankheit es sich handelte, ist nicht bekannt.

Nach dieser Nachricht zog sich die dreifache Mutter mehrere Monate aus der Öffentlichkeit zurück. Im September erklärte sie in einem weiteren Clip, ihre Chemotherapie abgeschlossen zu haben. Inzwischen hat sie wieder erste öffentliche Termine wahrgenommen.

Freundschaftsbändchen von Charlotte

Bei seinen offiziellen Auftritten in Südafrika präsentiert William derzeit auch an seinem Handgelenk eine Hommage an seine Familie. So wurde er mit einem Freundschaftsarmbändchen mit dem Schriftzug "Papa" gesichtet. Laut britischen Medienberichten hat es seine neunjährige Tochter Prinzessin Charlotte selbst gemacht.

Ein Statement anderer Art setzte der britische Thronfolger unterdessen bei einer Rede auch mit seiner Krawatte. Einem Bericht der "Daily Mail" zufolge wurde der gepunktete Schlips aus recycelten Plastikflaschen hergestellt. Er soll umgerechnet rund 50 Euro kosten. Die Krawatte stammt aus einer Kollaboration des Unternehmens Wilmok mit der Firma Circ, die im vergangenen Jahr zu den Finalisten beim "Earthshot Prize" gehörte.

Mit dem "Earthshot Prize" unterstützt der Prinz von Wales seit 2021 Projekte, die sich für die Umwelt einsetzen. Wenn er nun in Kapstadt zum vierten Mal verliehen wird, erhält William auch prominente Unterstützung: Neben Schauspielerin Nina Dobrev und Model Winnie Harlow wird auch Heidi Klum anwesend sein. Auf Williams Programm in Südafrika standen zuvor bereits mehrere Treffen mit Schülern und Umweltschützern, unter anderem mit dem Sohn des 2006 verstorbenen "Crocodile Hunter" Steve Irwin.