Sicherheitshalber mal nach dem Alter zu fragen, lohnt sich nicht nur an der Supermarktkasse. Das muss Robbie Williams lernen, als er einen weiblichen Fan auf ihren sexy Look à la Sekretärinnen-Porno anspricht. Problem ist nämlich: Das Mädchen ist noch nicht volljährig.

Es ist schon eine gute Weile her: Robbie Williams performt bei einem Konzert seinen Hit "Come Undone", als ihm plötzlich eine junge Frau im Publikum auffällt. Er bestellt sie auf die Bühne, nimmt sie in den Arm, küsst sie. Der Sänger weiß, wie er seine Fans bei Laune hält. Nun, Jahre später - Williams ist mittlerweile etwas rundlicher, verheiratet und hat zwei kleine Kinder - wurde ihm dieses Talent zum Verhängnis.

Bei einem Auftritt im australischen Brisbane verteilte Williams Komplimente an einen weiblichen Fan. "Ich liebe deinen Look! Mit der Brille, den Haaren - das ist der Sekretärinnen-Look!", schwärmte der 41-Jährige und scherzte. "Da fällt mir ein: Ich muss dringend meinen Browser-Verlauf löschen!" Eine klare Anspielung auf eine bestimmte Porno-Nische.

Der harmlose Spaß ging dann jedoch schnell nach hinten los. Als Williams die Zuschauerin nach ihrem Alter fragte, stellte sich nämlich heraus, dass sie an dem Abend ihren gerade mal 15. Geburtstag feierte. "Scheiße, wie redet man sich aus so einer Sache raus?", platzte es aus Williams heraus. "Stellt das nicht auf Youtube", bat er das Publikum, wissend, dass es wohl anders kommen würde. "Das wird in den Zeitungen stehen und dann werde ich festgenommen."

"Halt dich fern von solchen Typen"

Darum wird Williams wohl eher nicht fürchten müssen. Ein Video von seinem Missgeschick zeigt deutlich, wie der Sänger beschämt zurückrudert. Auf humorvolle Weise entschuldigte er sich sogar bei der Mutter des Mädchens, die ebenfalls im Publikum stand: "Wie geht es Ihnen? Hier ist Onkel Rob", richtete Williams das Wort an die Mutter, um dann gleich die Tochter zu belehren: "Halt dich fern von solchen Typen wie mir!"

Nach rund eineinhalb gestammelten Minuten ist Williams dann wieder ganz der souveräne Entertainer. Er müsse jetzt eben weitermachen, sagt er und erlaubt sich dann doch noch einen letzten Scherz: Er widmet dem Mädchen einen Song, "She's the One".