Mercury-Ersatz? Nein, Danke! Robbie Williams gab Queen einen Korb
06.03.2020, 16:13 Uhr
Entertainer-Qualitäten hat er, Freddie Mercury wollte er dennoch nicht beerben: Robbie Williams.
(Foto: imago images/MediaPunch)
Einmal mit Queen "We Are The Champions" schmettern! Für viele Musiker mag das ein absoluter Traum sein. Nicht jedoch für Robbie Williams. Er schlug das Angebot, in die Fußstapfen von Freddie Mercury zu treten, aus, wie er nun offenbart.
Popstar Robbie Williams hat nach dem Tod von Freddie Mercury (1946 - 1991) das Angebot bekommen, der neue Sänger der Gruppe Queen zu werden. Er lehnte jedoch dankend ab. Das verriet der britische Sänger jetzt in einem Interview mit dem Radiosender "SiriusXM".
Bei einer Neuvertonung des Queen-Klassikers "We Are The Champions" für den Film "A Knight's Tale" im Jahr 2001 hatte der Musiker offenbar bleibenden Eindruck bei den Original-Queen-Mitgliedern Brian May und Roger Taylor hinterlassen. Die beiden hätten ihn daraufhin gefragt, ob er nicht bei ihnen in der Band einsteigen wolle, so Williams.
"Er ist gottgleich"
"Auch wenn ich hier am Mikrofon sehr selbstbewusst bin, habe ich ein sehr geringes Selbstwertgefühl", erklärt Williams im Gespräch mit Moderatorin Lyndsey Parker seine Entscheidung, die Offerte auszuschlagen. "Ich dachte, ich erspare ihnen die Dreistigkeit, mich auf eine Bühne und die gleiche Stufe wie Freddie Mercury zu stellen. Für mich ist er himmlisch. Er ist gottgleich. Es war einfach zu beängstigend."
Ob aus Respekt oder Angst - Williams vergab damals eine einmalige Gelegenheit. Doch noch einen anderen, pragmatischeren Grund nennt er in dem Interview für seine Absage. "Zu dieser Zeit habe ich selbst in Stadien gespielt. Ich wollte das Geld nicht durch drei teilen müssen, aber das ist eine andere Geschichte", so Williams nicht frei von Ironie.
Nach der Absage des ehemaligen Take-That-Mitglieds begaben sich die Queen-Mitglieder auf die Suche nach anderen Kandidaten. 2004 starteten sie die Neuauflage der Band mit dem ehemaligen Free- und Bad-Company-Frontmann Paul Rodgers. Nach dessen Austritt führten Brian May und Co das Projekt mit dem "American Idol"-Teilnehmer Adam Lambert fort.
Quelle: ntv.de, vpr/spot