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Rettung nach PR-Desaster? Royale Schadensbegrenzung nach Foto-Panne

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Prinzessin Kates Photoshop-Fail hat Folgen.

Prinzessin Kates Photoshop-Fail hat Folgen.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

Es hätte nach Prinzessin Kates Operation für Beruhigung sorgen sollen, stattdessen hat das bearbeitete Muttertagsfoto neue Unruhe gebracht. Lässt sich das PR-Desaster nach dem Photoshop-Fail noch retten? Das Königshaus gibt alles.

Das bearbeitete Foto von Prinzessin Kate und ihren drei Kindern zum britischen Muttertag schlägt weiter hohe Wellen. Eigentlich sollte der glückliche Familienschnappschuss zeigen, dass es der Frau von Thronfolger Prinz William nach ihrer Bauchoperation Mitte Januar wieder besser geht. Doch die offensichtliche Bearbeitung des Bildes mit Photoshop bewirkte genau das Gegenteil und entfachte die Gerüchteküche erst recht. Die Glaubwürdigkeit der Royal Family steht auf dem Spiel. Ein PR-Desaster, das der Palast nun einzufangen versucht. Prinzessin Kates öffentliche Entschuldigung war dabei wohl nur der Anfang.

Weitere offizielle Statements gibt es zwar nicht, aber auffällig viele Quellen aus dem Umfeld der Royal Family melden sich plötzlich zu Wort, die in den sozialen Medien für die künftige Königin in die Bresche springen. Wie "The Sun" unter Berufung auf eine angebliche Freundin berichtete, sei Kate "sehr traurig" darüber gewesen, dass das Familienfoto ein derartiges Aufsehen weltweit ausgelöst habe. Sie habe einfach nur gewollt, dass das Bild "perfekt" werde. Sie habe es lediglich "etwas" bearbeitet, aber nicht verschiedene Fotos zusammengeschnitten, wie ihr vorgeworfen wurde. Auch die "Daily Mail" zitierte königliche Quellen, nach denen Kate nur "geringfügige Anpassungen" an den Bildern vorgenommen habe.

Die Zeitung wartete zudem mit einigen Details zur Entstehung des Fotos auf: Prinz William habe das Bild am Freitag "in einem 40-Minuten-Fenster" aufgenommen, womit es also ein aktuelles Bild sei. Mitarbeiter im Kensington Palace hätten Wochen damit verbracht, ein Foto zu planen, um Gerüchte über Kates Gesundheitszustand nach ihrer Bauchoperation im Januar zu zerstreuen. Kate und William selbst hätten sich für einen "informellen Familienschnappschuss" stark gemacht.

Kate soll es um die Kinder gegangen sein

In der britischen Zeitung "The Times" meldete sich ein weiterer Insider zu Wort, dem zufolge sich Prinzessin Kate "schrecklich" fühle. Sie habe versucht, "es so gut wie möglich zu machen" und "bei der Bearbeitung des Bildes an ihre Kinder gedacht". Sie habe versucht, dass George (10), Charlotte (8) und Louis (5) so gut wie möglich aussehen.

Das Foto von Kate und ihren Kindern war das erste, das am Sonntag seit der Bauchoperation der Prinzessin auf der Instagram-Seite des Thronfolgerpaares veröffentlicht wurde. Doch wenige Stunden später wurde es von mehreren Bildagenturen wegen des Verdachts der Manipulation zurückgezogen. Auf dem Instagram-Account ist es aber weiterhin zu sehen. Nach dem Aufruhr veröffentlichte der Kensington-Palast am Montag ein Statement von Kate, in dem die Prinzessin sich für die "Verwirrung" entschuldigte und zugab: "Wie viele Amateurfotografen experimentiere ich gelegentlich mit der Bearbeitung." Das Statement sorgte allerdings für neuen Wirbel und Fragen, ob wirklich die Prinzessin selbst - trotz eines PR-Teams - Hand an so ein wichtiges Bild lege und ob das Statement überhaupt von ihr verfasst wurde.

Lächeln und Winken gegen Spekulationen

Dem setzt die Royal Family nun Gute-Laune-Auftritte entgegen. "The Sun" will erfahren haben, dass der Prinz und die Prinzessin von Wales einen "wundervollen" Muttertag mit ihren drei Kindern verbracht haben. Am Tag darauf nahm der Thronfolger zusammen mit Königin Camilla stellvertretend für König Charles III. am Gottesdienst zum Commonwealth Day in der Westminster Abbey teil. Beide plauderten lachend miteinander, wie auch auf den Instagram-Seiten der Familie zu sehen ist. Signal: Von Problemen und Krisen keine Spur, die königliche Familie arbeitet wie gewohnt weiter. Auch der an Krebs erkrankte König zeigte sich zu dem Anlass. Er schickte eine Videobotschaft, in der er sich für die "überaus freundlichen und aufmerksamen Wünsche für meine Gesundheit" bedankte.

Am Abend besuchte William zudem noch eine Veranstaltung des von ihm ins Leben gerufenen Umweltwettbewerbs Earthshot Prize. Dazu wurde auch ein Instagram-Beitrag geteilt, der ihn bei seiner Rede zur Bekämpfung des Klimawandels zeigt. Der Aufruhr rund um seine Frau war ihm dabei ebenfalls nicht anzumerken.

Auch die Prinzessin selbst wurde am Montag, kurz nach ihrer Entschuldigung, gesichtet: Sie verließ zusammen mit William Schloss Windsor in einem Auto Richtung London. Dass es den lauernden Paparazzi möglich war, die 42-Jährige zu fotografieren, könnte ebenfalls ein Teil der Schadensbegrenzungsstrategie sein. Nach der gescheiterten Aktion mit dem Muttertagsbild zeigen diese neuen Fotos schließlich, dass es Prinzessin Kate offenbar wieder so gut geht, dass sie ihren Mann in die Hauptstadt begleiten kann.

Quelle: ntv.de, csp/spot

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