Unterhaltung

Empfang im Rathaus Harry und Meghan zu Besuch in Düsseldorf

Kein alltäglicher Besuch: Harry und Meghan in Düsseldorf.

Kein alltäglicher Besuch: Harry und Meghan in Düsseldorf.

(Foto: REUTERS)

Er ist zwar nicht der Thronfolger. Dennoch bereitet Düsseldorf Prinz Harry einen nahezu königlichen Empfang. Der 37-Jährige und seine Frau Meghan sind an den Rhein gekommen, weil hier 2023 die Invictus Games statffinden werden. Da jubelt auch FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann.

Der britische Prinz Harry und seine Frau Meghan sind zu einem Besuch in Düsseldorf eingetroffen. Am Rathaus wurden sie von mehreren Hundert Fans und Schaulustigen bei sonnigem Wetter bejubelt.

Das Paar trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Das Paar trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

(Foto: dpa)

Auch Polit-Prominenz und Angehörige der Bundeswehr erschienen zur Begrüßung des Paares, das gekommen ist, um für die in einem Jahr in Düsseldorf stattfindenden Invictus Games zu werben. Die paralympischen Wettkämpfe von Kriegsveteranen sind eine Herzensangelegenheit für Harry. 2023 werden sie erstmals in einer deutschen Stadt ausgetragen.

Der Prinz und die Herzogin gingen über einen roten Teppich zur blauen historischen Rathaustür. Im Rathaus nahmen sie anschließend an einem Empfang teil und trugen sich ins Goldene Buch der Stadt ein. In einer kurzen Rede bedankte sich Harry bei der Stadt Düsseldorf und der Bundeswehr für die Bereitschaft und das große Engagement, die Invictus Games 2023 auszurichten.

Bad in der Menge

Er könne aus seiner Erfahrung versichern, dass die Begegnung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Sportfestivals außerordentlich intensiv sei, erklärte Harry. "Wir können so viel von ihnen lernen und auch daran wachsen." In ihren Geschichten könne man sich häufig aber auch selbst wiedererkennen. Er lade alle deutschen Bürgerinnen und Bürger ein, im kommenden Jahr an den Wettkämpfen teilzuhaben.

Einige Fans des Königshauses zeigten sich bei ihrer Begrüßung kreativ.

Einige Fans des Königshauses zeigten sich bei ihrer Begrüßung kreativ.

(Foto: dpa)

Im Anschluss nahmen sich Harry und Meghan Zeit für die wartenden Fans. Sie sprachen mit den Menschen, schüttelten Hände und gaben Autogramme. Nicht ganz so erfreut über den Besuch war offenbar ein kleiner Hund: Er kläffte die beiden an. Harry fragte, ob er freundlich sei - und ging erst dann weiter.

Der Herzog und die Herzogin zeigten sich bei ihrem Besuch nicht nur volksnah, sondern auch recht leger: Meghan präsentierte sich in einem lässigen Sommer-Outfit. Die 41-Jährige trug ein weißes, geripptes und schulterfreies Top und eine beige weite Hose. Harry erschien in einem klassischen grauen Anzug, verzichtete dabei allerdings auf eine Krawatte.

"Ich bin nicht aufgeregt"

Zu den Politikerinnen und Politikern, die den Prinzen und seine Frau persönlich begrüßten, gehörte nicht nur Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller. Auch die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, war beim Empfang im Rathaus mit von der Partie. "Ich bin nicht aufgeregt, ich bin erfreut, weil der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages unter unserer Federführung erreicht hat, dass die Invictus Games nach Deutschland kommen", erklärte die FDP-Politikerin zum Besuch von Harry und Meghan.

Man sieht sie nicht - aber hier schippern Harry und Meghan über den Rhein.

Man sieht sie nicht - aber hier schippern Harry und Meghan über den Rhein.

(Foto: dpa)

Dass ihre Heimatstadt Düsseldorf die Wettkämpfe im kommenden Jahr ausrichten werde, sei für sie eine große Freude, so Strack-Zimmermann. "Dass Prinz Harry Schirmherr ist, ist für die Soldatinnen und Soldaten superwichtig. Dass er jetzt kommt, ist natürlich erfreulich", ergänzte sie.

Schifffahrt auf dem Rhein

Nach dem offiziellen Empfang stand für Harry und Meghan eine einstündige Schifffahrt über den Rhein auf dem Programm. Im Vordergrund standen dabei Gespräche mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Invictus Games sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern der Spiele.

Mit an Bord der "RheinGalaxie" waren sowohl deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Invictus Games in Den Haag als auch Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten, die für die Teilnahme 2023 in Düsseldorf infrage kommen. Bei ihnen handelt es sich um Personen, die im Dienst verwundet wurden, oft geht es dabei um posttraumatische Belastungsstörungen.

Dass Harry und Meghan auf dem Rhein vorbeischippern würden, hatte sich an der Uferpromenade rasch herumgesprochen. Die Gespräche fanden wegen der Hitze aber im klimatisierten Innenbereich des 85 Meter langen, von einem Polizeiboot begleiteten Schiffs statt.

Harry und Meghan hatten sich 2020 aus dem engeren Kreis der Königsfamilie losgesagt und waren auf die andere Seite des Atlantiks gezogen. Seither lebt das Paar mit seinen beiden Kindern Archie (3) und Lilibet (1) im kalifornischen Montecito bei Santa Barbara. Das Verhältnis zum Rest der Royals gilt als teilweise angespannt. Besuche der beiden in Großbritannien oder dem Rest Europas sind seither rar gesät.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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