Einfluss auf Krebstherapie Shannen Doherty spricht über Kinderwunsch
03.01.2024, 14:28 Uhr Artikel anhören
Shannen Doherty mit Noch-Ehemann Kurt Iswarienko.
(Foto: imago/Runway Manhattan)
Seit 2015 kämpft Schauspielerin Shannen Doherty schon gegen den Krebs. Nun spricht sie offen über einen Kinderwunsch, für dessen Erfüllung sie in der Zeit davor ebenfalls einiges in Kauf genommen habe. Später beeinflusst er sogar ihre Krebstherapie und bleibt doch unerfüllt.
US-Schauspielerin Shannen Doherty kämpft seit knapp zehn Jahren gegen ihre Krebserkrankung. Darüber spricht sie seit November auch offen in ihrem neuen Podcast "Let's Be Clear with Shannen Doherty". In der aktuellen Folge schildert sie, wie ihr Wunsch, Mutter zu werden, den Verlauf ihrer Krebsbehandlung beeinflusst habe. Sie habe sich mehrmals künstlich befruchten lassen, um sich und ihrem Noch-Ehemann Kurt Iswarienko ein Kind zu schenken.
Mit Iswarienko war Doherty 14 Jahre in einer Beziehung, zwölf Jahre lang waren die beiden verheiratet. Im April 2023 reichte die Schauspielerin die Scheidung von ihrem dritten Ehemann ein, nachdem sie herausgefunden hatte, dass er sie mit einer anderen Frau betrogen haben soll. Während ihrer Ehe habe sie aber den starken Wunsch gehabt, schwanger zu werden, erzählt sie im Podcast ihrem Freund und Onkologen Dr. Lawrence Piro.
"Ich wollte nicht nur ein Kind für mich, sondern auch für meinen Mann. Ich wollte es für unsere Ehe, ich wollte, dass sich dieser Teil auch für ihn erfüllt", so Doherty im Podcast-Gespräch. "Ich habe meinen Ehemann erst spät getroffen und wie du weißt, sind eine Menge Dinge passiert. Als es an der Zeit war eine Entscheidung zu treffen, haben wir uns für eine künstliche Befruchtung entschieden. Ich habe ein paar Runden davon gemacht."
Brustkrebsdiagnose in 2015
Shannen Doherty kämpft seit 2015 mit einer Brustkrebserkrankung, die zwischenzeitlich zu Metastasen führte. 2017 gab sie bekannt, dass sie die Krankheit im Griff habe. 2020 musste sie dann aber verkünden, dass sie erneut an Krebs erkrankt sei - bereits im fortgeschrittenen und unheilbaren Stadium.
Sie habe 2017 geglaubt, dass die künstliche Befruchtung zu ihrer Krebserkrankung beigetragen habe, erklärt die 52-Jährige jetzt im Podcast: "Viele andere Frauen, die ich kannte und die eine künstliche Befruchtung hinter sich hatten, bekamen am Ende auch Brustkrebs." Ihre Gedanken seien gewesen, dass die "Hormone, die man durch die künstliche Befruchtung durch den Körper pumpt, das Risiko nur erhöhen". Gesicherte wissenschaftliche Beweise, die ihre Vermutung stützen, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht.
Als sie nach der Chemo die Entwarnung bekommen habe, dass sich keine Tumorreste mehr nachweisen ließen, habe sie sich aber keiner künstlichen Befruchtung mehr unterziehen wollen. Da sie sich da bereits in den Wechseljahren befunden habe, habe es keinen Grund mehr für eine Schwangerschaft gegeben. Allerdings habe sie aufgrund ihrer Überzeugungen gegenüber künstlicher Befruchtung im Zusammenhang mit Krebs auch eine Therapie mit Tamoxifen, eine gängige Behandlungsmethode gegen Brustkrebs, die sich auf das Hormon Östrogen im Körper auswirkt, abgelehnt. Sie habe damals keine "uninformierte Entscheidung" getroffen. "Meine Entscheidung basierte damals auf den Fakten, die ich kannte und die ich untersucht hatte."
Im Juni 2023 erklärte Doherty der Öffentlichkeit, dass sich bei ihr Metastasen im Gehirn gebildet hätten, im November 2023 gab sie in einem "People"-Interview bekannt, dass der Krebs auch ihre Knochen angegriffen habe.
Quelle: ntv.de, nan/spot