Familie zerbrochen Drogenbeichte von Sido: "Am Ende saß ich in der Klapse"
23.11.2022, 10:54 Uhr (aktualisiert)
Sido - bürgerlich Paul Würdig - berichtet von seinem Absturz.
(Foto: picture alliance / HMB Media/ Markus Koeller)
Zu Beginn der Corona-Pandemie verliert Rapper Sido den Halt und flüchtet in die Welt der Drogen. Zwar will er sich mithilfe seiner Frau in Therapie und so aus dem Teufelskreis befreit haben. Doch die Ehe war offenbar nicht mehr zu retten.
Das Ehe-Aus des Rappers Sido und seiner Frau Charlotte Würdig ist offenbar durch einen Drogen-Absturz des Musikers und dessen Folgen maßgeblich beschleunigt worden. Wie der 41-Jährige dem "Spiegel" sagte, rutschte er zu Beginn der Corona-Pandemie in eine Krise. Er habe wieder angefangen, Pillen, Liquid Ecstasy, Speed und auch Kokain zu nehmen. "Es ist alles aus dem Ruder gelaufen. Am Ende saß ich in der Klapse." Erst ein Entzug in einer Klinik und eine anschließende Therapie hätten ihn wieder auf Kurs gebracht.
Durch die Drogen sei er in einen Kreislauf aus Sucht und Sex gerutscht, sagte der Musiker, der bürgerlich Paul Würdig heißt, weiter. Seine Frau habe ihn rausgeworfen. Seine Familie sei daran zerbrochen. Erst in der Klinik habe er verstanden, dass er nicht nur einen Entzug brauchte, sondern auch Therapie. Der Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik habe nach einem Totalabsturz auf eigenen Wunsch stattgefunden. Seine damalige Frau Charlotte Würdig, habe den Termin für ihn gemacht.
"Ohne den Entzug und die körperlichen Checks in der Klinik hätte ich diesen Sommer vermutlich nicht überlebt", sagte er weiter. Heute sei er clean, wolle aber das Kiffen nicht aufgeben, denn dies sei "ja auch nie mein Problem" gewesen.
"Nach einer Woche war ich mit dem Entzug durch, habe aber kapiert, dass das jetzt erst der Anfang ist", sagte er weiter. In Behandlung habe er dann gemerkt, welche Rolle die Abwesenheit seines Vaters und die erschaffene Kunstfigur Sido bei seinen Problemen spielte. "Ich hasse Sido und ich liebe Sido."
(Dieser Artikel wurde am Sonntag, 20. November 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, jwu