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"Ersatzteillager? Egal!" Sonya Kraus genießt krebsfrei das Leben

Hat noch viel vor: Sonya Kraus.

Hat noch viel vor: Sonya Kraus.

(Foto: picture alliance / Presse- und Wirtschaftsdienst)

Mit Optimismus, Lebensfreude und ohne jedes Klagen kämpft Sonya Kraus gegen ihre Brustkrebs-Erkrankung an. Mit Erfolg: Seit dem Sommer gilt sie als krebsfrei. Wer kann es ihr da verdenken, dass sie das Leben nun erst recht in vollen Zügen genießen möchte und das Pflichtbewusstsein hintanstellt.

Rund ein Jahr ist es her, dass bei Sonya Kraus Brustkrebs diagnostiziert wurde. Im Februar machte sie ihre Erkrankung öffentlich - nahezu zeitgleich mit ihrer Teilnahme an dem VOX-Format "Showtime of my Life", in dem mehrere Stars für die Krebsvorsorge warben, indem sie einen Strip hinlegten (auch auf RTL+ abrufbar). In der Folge ließ die Moderatorin ihre Fans nicht zuletzt auf ihrem Instagram-Account regelmäßig an ihrem Kampf gegen den Krebs teilhaben.

Viele lobten Kraus für ihren offenen und Mut machenden Umgang mit der Krankheit. Der "Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau" zeichnete die gebürtige Frankfurterin dafür vor Kurzem sogar mit einem Preis aus. Tatsächlich schien sich Kraus von ihrer Krebserkrankung nie den Optimismus oder Lebensmut nehmen zu lassen - trotz Chemo-Therapie, Haarausfall und sogar der Abnahme beider Brüste.

Im Sommer 2022 folgte dann die erlösende Nachricht: Die 49-Jährige ist nach aktuellem Stand krebsfrei. Ihre Genesung feierte Kraus erst einmal mit einer Reise zum legendären "Burning Man"-Festival in der Wüste von Nevada. "Das war ein toller Abschluss für diese Erfahrung", sagt sie darüber nun in einem RTL-Interview.

Von Australien bis zur ISS

Doch das soll bei Weitem nicht das letzte spannende Erlebnis auf dem weiteren Lebensweg der Moderatorin gewesen sein. Gerade erst war sie mit ihrer Familie im Urlaub in Tel Aviv. "Mein Pflichtbewusstsein gegenüber meinem Job hat ein bisschen abgenommen", räumt Kraus ein und ergänzt: "Ich will nicht sagen, dass ich vergnügungssüchtig bin, aber Reisen ist etwas, da habe ich noch eine ganz lange Bucket List, die fängt mit Australien an und hört mit der ISS auf."

Wer will ihr das nach all den Strapazen des vergangenen Jahres schon verdenken? Nichtsdestotrotz kehrt an anderer Stelle zugleich auch die "Normalität" zurück. Ihre beiden 2010 und 2012 geborenen Söhne hätten jedenfalls die Samthandschuhe bereits wieder ausgezogen, erklärt Kraus: "Mutti ist wieder für alles da. Und Mutti kann wüst beschimpft und für alles eingespannt werden." Das sei aber "ja auch gut so", fügt die Moderatorin hinzu.

"Besser als original"

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Ein Wörtchen mitzureden haben ihre Kinder anscheinend auch, wenn es um ihren Look geht. "Gar nicht geht das, was ich ursprünglich immer vorhatte: mir eine Glatze zu rasieren und glatzköpfig zu 'Burning Man' zu gehen", sagt Kraus und ergänzt mit Blick auf ihre Söhne: "Nein, also das wollten sie nicht."

Möglicherweise ist Kraus also noch ein bisschen länger auf die Perücke angewiesen, die sie seit ihrer Chemo-Therapie trägt. Aber auch das akzeptiert sie mit einer gehörigen Prise Humor. "Mit meiner Haarsituation bin ich total glücklich, weil: Die sind besser als original, genauso wie die Brüste", sagt Kraus lachend im RTL-Interview und fügt hinzu: "Auch wenn ich jetzt ein Ersatzteillager bin - egal!"

Quelle: ntv.de, vpr

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