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"Seien Sie mein Held bitte" "Tiger King" bittet Trump um Gnade

Hat sich bereits mehrfach an Donald Trump, Kim Kardashian und Cardi B gewandt: "Tiger King" Joe Exotic.

Hat sich bereits mehrfach an Donald Trump, Kim Kardashian und Cardi B gewandt: "Tiger King" Joe Exotic.

(Foto: picture alliance/dpa)

Wegen versuchten Mordes an seiner Rivalin sowie Verstößen gegen die Haltevorschriften exotischer Tierarten sitzt Joe Exotic derzeit eine 22-jährige Haftstrafe ab. Der selbsternannte "Tiger King" sieht sich allerdings zu Unrecht verurteilt. US-Präsident Trump soll ihn deswegen begnadigen.

Joseph Maldonado-Passage, besser bekannt unter seinem Pseudonym Joe Exotic, hat bei US-Präsident Donald Trump offiziell eine Begnadigung erbeten. Der US-Sender CBS veröffentlichte Auszüge aus dem handgeschriebenen Brief, in dem Joe Exotic Trump unter anderem seinen "Helden" nennt. Der selbsternannte "Tiger King" sitzt zurzeit eine 22-jährige Haftstrafe wegen versuchten Mordes ab.

Das Hauptargument von Joe Exotic für eine Begnadigung ist: Er sei vor dem ganzen Ruhm nur ein "schwuler, Waffen tragender Redneck in Oklahoma" gewesen, der keinen "fairen Prozess" bekommen habe. Seine Eltern und sein ganzes Leben seien ihm von Verbrechern gestohlen worden, die "alles bekommen" hätten, so der 57-Jährige weiter.

Außerdem bittet Maldonado-Passage, Donald Trump solle auf die gesetzlich vorgeschriebene fünf Jahre lange Wartezeit für Begnadigung verzichten. "Erlauben Sie mir, Sie stolz zu machen, Amerika stolz zu machen, die Welt stolz zu machen. Seien Sie mein Held bitte", schreibt Joe Exotic.

"Meine Seele ist tot"

Trump solle auf die "Millionen Menschen" hören, die "die Wahrheit sehen" würden - darunter "Ihr eigener Sohn, Donald Jr.". Der Präsidentensohn hat sich bereits mehrfach als Fan der Netflix-Serie "Tiger King" geoutet und in Aussicht gestellt, er werde sich bei seinem Vater um eine Begnadigung bemühen - auch um zu sehen, "wie die Medien darauf reagieren würden". Der US-Präsident selbst hat bereits vor dem Brief angekündigt, sich die Sache "mal anzuschauen".

Frühere Bemühungen von Joe Exotic, sich wegen physischer und psychischer Probleme aus der Isolationshaft verlegen zu lassen, waren gescheitert. "Meine Seele ist tot", klagte der 57-Jährige damals. Doch Trump reagierte nicht auf Exotics Bitte, ihn zu begnadigen. Auch Reality-TV-Star Kim Kardashian und Sängerin Cardi B kamen den Hilferufen des ehemaligen Zoobesitzers nicht nach.

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Die im März 2020 erstmalig ausgestrahlte achtteilige Dokumentation "Tiger King" (deutscher Titel: "Großkatzen und ihre Raubtiere") handelt von Joe Exotic, der in den USA einen Privatzoo mit Großkatzen betrieb, und seiner Fehde mit der unnachgiebigen Tier-Aktivistin Carole Baskin.

Am Ende der ersten Staffel obsiegte Baskin: Joe Exotic wurde zu 22 Jahren Haft verurteilt. Nicht nur Verstöße gegen die Haltevorschriften exotischer Tierarten wurden ihm zur Last gelegt. Er soll auch versucht haben, Baskin ermorden zu lassen. Die Aktivistin bekam zudem per Gerichtsbeschluss das Tiergehege ihres Erzfeindes überschrieben.

Quelle: ntv.de, lri/spot

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