"Mehrere Stichverletzungen"Todesursache von Rob und Michele Reiner veröffentlicht

Der Mord an Regisseur Rob Reiner und seiner Ehefrau Michele - mutmaßlich verübt von ihrem Sohn - schockiert nicht nur Hollywood. Die Gerichtsmedizin hat nun die offizielle Todesursache enthüllt.
Am vergangenen Sonntag werden Kultregisseur Rob Reiner und seiner Ehefrau Michele tot in ihrem Haus in Brentwood gefunden. Ihr 32-jähriger Sohn Nick Reiner wird noch am selben Tag verhaftet und wegen zweifachen Mordes angeklagt.
Die Staatsanwaltschaft von Los Angeles County hatte bereits öffentlich gemacht, dass Rob und Michele Reiner erstochen worden waren. Nun liegt der genaue Bericht der Gerichtsmedizin vor. Laut Los Angeles County Medical Examiner starben der "Harry und Sally"-Regisseur und seine Frau demnach an den Folgen "mehrfacher schwerer Verletzungen durch scharfe Gewalteinwirkung". Das berichtet unter anderem das US-Magazin "People".
Die Behörden stufen den Fall offiziell als Tötungsdelikt ein. Die neuen Details untermauern die Schwere der Tat, die sich in den frühen Morgenstunden des 14. Dezember ereignet haben soll.
Die Tochter der Reiners hatte ihren leblosen Vater laut der "New York Times" am Nachmittag aufgefunden, worauf sie die Einsatzkräfte alarmierte. Sanitäter entdeckten kurz darauf auch die Leiche der Mutter. Offenbar war es auch Romy Reiner, die der Polizei gegenüber ihren Bruder Nick als Tatverdächtigen nannte.
Streit auf Weihnachtsparty
Der 32-Jährige, der seit Jahren mit Suchtproblemen kämpft, soll seine Eltern nach einem vorangegangenen Streit getötet haben. Mehrere US-Medien hatte berichtet, dass sich die Reiners auf der Weihnachtsparty vom Comedian Conan O'Brien nur Stunden vor dem Mord "sehr laut" gestritten hätten.
Bei seinem ersten Erscheinen vor Gericht am Mittwoch wirkte der Angeklagte gezeichnet. Laut Medienberichten und Gerichtszeichnern trug er ein spezielles Gewand zur Suizidprävention.
Sollte Nick Reiner verurteilt werden, sieht das Gesetz in Kalifornien zwei mögliche Höchststrafen vor: lebenslange Haft ohne die Möglichkeit auf vorzeitige Entlassung oder die Todesstrafe.