KI-Kopie für Zahnvorsorge Tom Hanks warnt Fans vor Werbung mit seinem Konterfei
02.10.2023, 07:33 Uhr Artikel anhören
Hat nichts mit der Zahnvorsorge-Werbung zu tun: Tom Hanks.
(Foto: picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP)
Werbung für Zahnvorsorge mit Tom Hanks? So scheint es, doch der Schauspiel-Star warnt seine Fans: Es handele sich um ein computergeneriertes Bild von ihm, das ohne sein Wissen verwendet werde. Die Ängste von Hollywood-Schauspielern spiegeln sich wider.
US-Schauspieler Tom Hanks hat seine Fans vor einem Werbevideo gewarnt, das ohne sein Wissen eine KI-Kopie von ihm verwendet haben soll. "Vorsicht", schrieb der zweifache Oscar-Preisträger ("Philadelphia", "Forrest Gump") auf Instagram. Es sei ein Video im Umlauf, das mit einem künstlich hergestellten Abbild von ihm für eine Zahnvorsorge werbe. "Ich habe nichts damit zu tun", betonte der Hollywood-Star. Sein Text auf Instagram war von einem computergenerierten Bild, das den 67-Jährigen zeigt, unterlegt.
Der Schauspieler, der zuletzt in Filmen wie "Elvis", "Ein Mann namens Otto" und "Asteroid City" mitspielte, hatte im vorigen Mai in einem Interview über Gefahren und Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz (KI) gesprochen. Im "The Adam Buxton"-Podcast sagte Hanks, dass es nun für ihn möglich sei, auch nach seinem Tod als Schauspieler zu erscheinen. Durch KI-Technik könne er auch verjüngt oder älter gemacht werden. Diese Technologien seien eine künstlerische und eine rechtliche Herausforderung. Hanks führte weiter aus, dass sich Gewerkschaften, Agenturen und Anwälte damit beschäftigen würden, wie Stimme und Gesicht von Darstellern zu schützen seien.
In dem seit Juli laufenden Streik von US-Schauspielern und Schauspielerinnen in Hollywood geht es auch um Regeln für den Einsatz von KI. Die Autorengewerkschaft WGA (Writers Guild of America) hatte nach knapp fünfmonatigem Streik kürzlich mit den Filmstudios eine vorläufige Einigung erzielt. Der neue Arbeitsvertrag sichert den Drehbuchautoren unter anderem höhere Gagen und Absicherungen für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu.
Quelle: ntv.de, ara/dpa