Nach Astroworld-Katastrophe Travis Scott will Klagen von Opfern abweisen
07.12.2021, 15:27 Uhr
Travis Scott trat selbst auf dem Festival auf, als vor der Bühne das Unglück geschah.
(Foto: AP)
Anfang November sterben beim Astrofestival in Texas zehn Menschen, Hunderte weitere werden verletzt. Inzwischen sind gegen die Veranstalter, darunter Travis Scott, zahlreiche Schadenersatzklagen eingegangen. Doch der Rapper weist sämtliche Vorwürfe von sich.
Am 5. November 2021 kam es beim von Travis Scott veranstalteten Astroworld-Festival in Houston im US-Bundesstaat Texas zu einer Massenpanik mit zehn Toten und Hunderten Verletzten. Viele Betroffene werfen dem Rapper fahrlässiges Handeln vor und geben ihm die Schuld an der Tragödie. 275 Klagen sind bisher gegen den 30-Jährigen eingegangen. Nun soll der Musiker den ersten juristischen Schritt unternommen haben.
Wie die US-Webseite "TMZ" berichtet, haben Scotts Anwälte versucht, eine Einzelklage eines Konzertbesuchers abzuwenden. Sie legten ein sogenanntes "General Denial" gegen sie ein. Das bedeutet, dass der Beklagte alle einzelnen Behauptungen im Ganzen zurückweist - ohne auf einzelne Punkte eingehen zu müssen.
Scott will mit diesem juristischen Mittel angeblich gegen alle einzelnen Klagen vorgehen. Außerdem habe seine Vertretung einen Antrag gestellt, alle eingereichten Klagen zu einer einzigen zusammenzufassen, heißt es. Auch in Interviews hatte der Rapper stets betont, sich der Schwere der Lage nicht bewusst gewesen zu sein. Scott bot den Angehörigen der Todesopfer an, die Beerdigungskosten zu übernehmen. Die Hälfte der Familien lehnte dies ab.
Quelle: ntv.de, nan/spot