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Kontroverser Film in Cannes Trump will gegen "The Apprentice" vorgehen

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Sieht sich im falschen Licht dargestellt: Donald Trump.

Sieht sich im falschen Licht dargestellt: Donald Trump.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

In Cannes feiert Ali Abbasis Film "The Apprentice" seine Premiere. Darin spielt Sebastian Stan eine junge Version des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Der fühlt sich von dem Streifen verleumdet und will nun juristisch verhindern, dass er in die Kinos kommt.

Gerade erst hat der Film "The Apprentice" seine Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes gefeiert. Eine Reaktion aus den USA auf den Streifen, in dem Marvel-Star Sebastian Stan den jungen Donald Trump verkörpert, ließ nicht lange auf sich warten: Wie die US-Seite "Variety" berichtet, plant Trumps Anwaltsteam bereits, juristisch gegen den Film von Regisseur Ali Abbasi vorzugehen.

Steven Cheung, der Sprecher von Trumps Präsidentschaftskampagne, wird demnach mit den Worten zitiert: "Wir werden eine Klage einreichen, um gegen die eklatant falschen Behauptungen dieser angeblichen Filmemacher vorzugehen." Beim Inhalt des vermeintlichen Biopics handele es sich Cheung zufolge um "pure Fiktion, die Lügen sensationalisiert, die nachweislich widerlegt wurden". Da es sich bei "The Apprentice" aus Sicht der Trump-Seite um ein verleumderisches Werk handele, sollte es "niemals ans Tageslicht kommen".

"The Apprentice" trägt denselben Titel wie Trumps einstiges Reality-TV-Format, in dem er als Juror nach dem titelgebenden Auszubildenden für sein Immobilienunternehmen suchte. Neben Stan spielen in dem Streifen unter anderem noch "Borat"-Star Maria Bakalova als Trumps 2022 verstorbene Ex-Frau Ivana Trump und "Succession"-Star Jeremy Strong als Trumps Anwalt Roy Cohn mit.

Standing Ovations in Cannes

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Bei der Premiere in Cannes erhielt der Film laut "Variety" über acht Minuten lang Standing Ovations vom Publikum. Zugleich berichtet die Seite jedoch auch, dass vor allem eine Szene für große Kontroverse bei den Zuschauerinnen und Zuschauern sorgte. Demnach komme es darin zu nicht einvernehmlichen Sex zwischen Donald und Ivana Trump, bei dem er seine Frau gewaltsam zu Boden drückt.

Dass Trump mitten im Wahlkampf um die erneute Präsidentschaft erpicht darauf ist, den kontroversen Film aus den Kinosälen fernzuhalten, verwundert folglich nicht. Zumal "The Apprentice", der im Wettbewerb um die Goldene Palme steht, ihn offenbar noch auf viele weitere Arten in ein schlechtes Licht rückt - etwa durch dargestellte Tablettensucht und eine Fettabsaugung. Ein offizieller Kinostart von "The Apprentice" steht noch nicht fest.

Quelle: ntv.de, nan/spot

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