Unterhaltung

Pfui, Spinne! Ungebetener Gast klettert auf den Sarg der Queen

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(Foto: Screenshot ntv)

Bei den Feierlichkeiten zum Staatsbegräbnis der Queen ist nahezu alles perfekt. Schließlich wurde das Zeremoniell minutiös geplant. Doch einige Dinge lassen sich einfach nicht planen. Und so sorgt ein ungebetener kleiner Gast für Aufregung.

Queen Elizabeth II. hat ihre letzte Reise angetreten. Während eines Gottesdienstes in Westminster Abbey nahmen rund 2000 geladene Gäste aus aller Welt von der verstorbenen Monarchin Abschied.

Davor und danach wurde der Sarg der Königin in zwei Prozessionen zu seinem jeweiligen Bestimmungsort gebracht. Erst von Westminster Hall, wo er in den vergangenen Tagen aufgebahrt war, zur Kirche. Dann von Westminster Abbey zum Triumphbogen Wellington Arch, von dem es in einem Leichenwagen nach Windsor gehen sollte. Hinter den Mauern des dortigen Schlosses findet die Queen schließlich ihre allerletzte Ruhestätte.

Wie TV-Aufnahmen zeigen, ist auf dem Weg des Sarges durch London jedoch auch ein ungebetener Gast einfach so ins Zeremoniell geplatzt. So ist zu erkennen, wie eine kleine Spinne über die Grabkarte krabbelt, die in dem Blumengebinde auf dem Sarg steckte.

Glücklichste Spinne der Welt?

Auf Twitter sorgte dies für eine regelrechte Hysterie. Zahlreiche Nutzer posteten Schnappschüsse oder Clips, in denen das Krabbeltier zu sehen ist. Die Kommentare dazu fielen jedoch überwiegend humorvoll aus. "Die glücklichste Spinne der Welt", merkte etwa ein Nutzer an. "Gibt es schon einen Twitter-Account für die Sarg-Kranz-Spinne der Queen?", wollte dagegen eine andere Nutzerin wissen.

Ob die Spinne tatsächlich glücklich war, der Queen kurz vor ihrer Beisetzung noch einmal so nahezukommen, wissen wir leider nicht. Was wir jedoch berichten können, ist, dass sie sich ein durchaus exklusives Plätzchen für ihren Auftritt vor den Augen der Weltöffentlichkeit ausgesucht hat. Und das in jeder Hinsicht. So wurde der Kranz auf dem Sarg der Queen auf besonderen Wunsch ihres Sohnes, König Charles III., zusammengestellt.

Die Pflanzen stammten aus den Gärten ihrer Residenzen Buckingham-Palast und Schloss Windsor sowie von Charles' Landsitz Highgrove House. Dazu gehörte Rosmarin, das Gedenken symbolisiert. Die genutzte Myrte - Symbol für eine glückliche Ehe - wurde aus einer Pflanze geschnitten, die einst aus einem Myrtenzweig im Hochzeitsstrauß der Königin gezogen worden war. Ebenfalls enthalten waren Stieleiche als Zeichen für die Kraft der Liebe, Pelargonien, Gartenrosen, Hortensien, Sedum, Dahlien und Witwenblume. Der Kranz war in Gold, Rosa und tiefem Burgunderrot sowie einem Hauch von Weiß gehalten - den Farben der königlichen Standarte.

In den Kranz gesteckt war ein persönlicher Brief des Königs an seine gestorbene Mutter. Darauf stand: "In liebevoller und treuer Erinnerung. Charles R." Das "R." steht für Rex, das lateinische Wort für "König". Ebenfalls auf dem Sarg thronten zudem die Staatskrone sowie Zepter und Reichsapfel. Aber all das ist natürlich bedeutungslos im Vergleich zu einer kleinen Spinne.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 19. September 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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