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Skandalumwitterter Royal William sieht Andrew als Gefahr für Monarchie

Prinz Andrew im April, zwei Tage nach dem Tod seines Vaters Prinz Philip.

Prinz Andrew im April, zwei Tage nach dem Tod seines Vaters Prinz Philip.

(Foto: imago images/i Images)

Das britische Königshaus wird schon länger vom Missbrauchsskandal um Prinz Andrew belastet. Nun fürchten seine Verwandten offenbar, dass er trotz der Vorwürfe wieder ins Rampenlicht drängt. Prinz William, Nummer zwei in der Thronfolge, sieht laut einem Medienbericht die Monarchie bedroht.

Im britischen Königshaus herrscht offenbar Sorge vor einer möglichen Rückkehr des 61 Jahre alten Prinz Andrew ins königliche Leben. So sieht Prinz William in seinem Onkel sogar eine Gefahr für die Zukunft der Monarchie, wie die "Sunday Times" berichtet. Andrew sieht sich in den USA mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs konfrontiert. Laut Quellen, die dem 39-jährigen William nahe stehen sollen, sage William seinem Onkel eine "rüde und undankbare" Einstellung zu seiner Position nach.

Für Irritationen sorgte laut dem Bericht etwa, dass Andrew im April, zwei Tage nach dem Tod seines Vaters Prinz Philip, mit Fernsehreportern gesprochen hatte. Sein älterer Bruder, der 72-jährige Prinz Charles, hatte damals laut "Sunday Times" zuvor von den Plänen erfahren und befürchtet, dass Andrew auf diese Weise wieder ins Rampenlicht dränge. Daher sei Charles seinem Bruder mit einem eigenen Statement zuvorgekommen.

"Um nichts in der Welt wird er jemals zurückkommen, die Familie wird das niemals zulassen", sagte eine Quelle der "Sunday Times". Ein Freund von William behauptete: "Er ist kein Fan von Onkel Andrew." Von Charles wiederum wird berichtet, dass er seinen Bruder zwar liebe. Aber er sei der Meinung, dass die Klage wegen sexuellen Missbrauchs dem Ruf der Institution schade.

Geschwister schmieden Pakt gegen Andrew

Wie die britische Boulevardzeitung "Sun" berichtete, hatten Charles und seine beiden anderen Geschwister, Anne und Edward, bereits vor neun Monaten beschlossen, dass es für den skandalumwitterten Andrew "keinen Weg zurück" gibt. Demnach hielten Charles, Anne und Edward im Januar ein Gipfeltreffen ab, bei dem sie entschieden, dass der Herzog von York nie wieder ins öffentliche Leben zurückkehren sollte.

Hintergrund sind die Vorwürfe der US-Amerikanerin Virginia Giuffre, dass Prinz Andrew sie vor gut 20 Jahren mehrmals sexuell missbraucht habe. Giuffre war damals erst 17 Jahre alt. Die Nummer neun der britischen Thronfolge streitet die Anschuldigungen strikt ab. Der Fall ist verbunden mit dem Missbrauchsskandal um den mittlerweile gestorbenen US-Unternehmer Jeffrey Epstein. Andrew war mehrfach Übernachtungsgast bei Epstein. Dieser soll gemeinsam mit seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell jahrelang Dutzende Mädchen und junge Frauen in seine Abhängigkeit gebracht und sexuell missbraucht sowie anderen Männern zugeführt haben.

Quelle: ntv.de, kst

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