Ist Luna auf Reality-TV-Bewerbungstour? Haben Jan und Martin Wahrnehmungsstörungen? Und hat Ferry zu viel Gzuz gehört? Im Garten der Singles-Villa von "Die Bachelorette" parken jede Menge Fragezeichen.

Auch im Kampf um das perfekte Liebesglück können kleine Missverständnisse in großen Dramen enden. Im schönen Thailand steht die nächste Rosenvergabe an, doch es liegt Ärger in der Luft.

Zu den Fakten: Aysun hat sich dazu entschieden, die Villa freiwillig zu verlassen. Beim Abschied fließen vor allem bei Luna viele Tränen. So weit, so gut. Das Problem dabei ist: Martin und Jan haben ein Off-Cam-Gespräch mit Luna im Hinterkopf, in dem sie wohl folgenden Satz gesagt haben soll: "Ich muss wohl mehr Drama machen, um in mehr Shows zu kommen". Kurz nach dieser Aussage sitzt Luna nun da und vergießt viele Tränen. Da zählen die drei Buben Martin, Ferry und Jan natürlich eins und eins zusammen. Männerlogik halt. Für die Jungs steht fest: Luna ist fake und spielt ein Spiel, um Sendezeit zu generieren.

Von einer Sekunde auf die andere kippt die Stimmung. Martin geht steil und konfrontiert die sichtlich schockierte Luna mit seiner Wahrnehmung. Jan schließt sich an. Und im Hintergrund klatscht Stimmungsmacher Ferry immer lauter Beifall. Es wird unschön. Luna hält dagegen und pocht darauf, dass man sie missverstanden hat. Die Mädels in der Runde stehen ihr bei. Aber das Testosteron-Dreieck lässt nicht locker. Und dann werden Ferry und Martin auch noch für ihr peinliches Verhalten belohnt, denn am Ende der Rosenzeremonie stehen Musty ("Was für ein Quatsch!") und Luna ohne Blümchen da.

Ob die Bachelorette auch mit mehr "Infowissen" so gehandelt hätte? Jan ist zwar irgendwann einsichtig. Aber Martin und vor allem Ferry kommen aus ihrem Denken nicht raus. "Für 200 Follower hier eine Hure zu sein …", schießt Ferry weit unter die Gürtellinie.

"Hätte sie lieber Gartenzwerg nennen sollen"

Die beiden Krawallbrüder klatschen auch am nächsten Morgen ab. Ferry allerdings plagt sein Gewissen. Hat der Hobby-Rapper über Nacht endlich zu sich gefunden? Nein, nicht wirklich. Zwar tauscht man die Gosse jetzt gegen den Spielplatz. Aber besser wird es dadurch nicht: "Ich schäme mich, ich hätte sie lieber Gartenzwerg nennen sollen und nicht …", erklärt Ferry, während er sich galant mit Sonnencreme einschmiert. Das Schimpfwort wird weggepiepst. Aber es scheint so, als hätte es mit einem großen F angefangen. Manche Dinge lassen sich nicht so einfach entschuldigen. Punkt.

Themawechsel: "Hat jemand Lust mit mir einkaufen zu gehen?", will Devin wissen. Die Bachelorette plant ein gemütliches Barbecue. Und dafür müssen ein paar Leckereien aus dem Supermarkt besorgt werden.

Bevor aber der Grill angeschmissen wird, darf Emma noch auf ein Einzeldate. Gemeinsam mit Stella taucht die Blondine in die erotische Welt des Tantra-Yoga ein. Da es zwischen den beiden ordentlich knistert, darf ein leidenschaftlicher Kuss inklusive Dusch-Nachspielzeit natürlich nicht fehlen.

Dunkle Kindheitserinnerungen

Beim späteren Grillschmaus gesellt sich nicht nur Stella, sondern auch ein Gefühl der Anspannung hinzu. Die Bachelorette möchte Kindheitserinnerungen wecken. Aber nicht überall scheint die Sonne, wenn die Vergangenheit ins Spiel kommt. Die Bachelorette erzählt von ihrer Mutter, die einst an Brustkrebs erkrankte. Und auch Ferry hat ein schweres Päckchen zu tragen. Aufgewachsen ohne Vater wuchs der Hamburger mit seiner kranken Mutter auf: "Es wurde noch nichts diagnostiziert, aber sie hat eine psychische Störung", erzählt Ferry der Bachelorette in einem ruhigen Moment abseits der Gruppe. Es folgt ein Kuss, der Ferry wieder glücklich macht.

Ob die gute Laune anhält? Kurz darauf bringt die Bachelorette, der beim Date mit Emma so einiges erzählt wurde, das Thema Luna auf den Tisch. Da legen vor allem die Herren Martin und Ferry die Stirn in Falten.