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Legenden-Dschungel - Tag 12 Legat im Heldenmodus - Sarah sorgt für Drama

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Dicke Luft im Dschungel: Thorsten brilliert und liefert ganz nebenbei das Remake von "Papillon", Sarah stichelt gegen Georgina und Elena weint gefühlt pausenlos. Trotz hitziger Auseinandersetzungen bleibt der Respekt das große Thema. Darf man im Fernsehen "F*** you!" sagen?

Können wir bitte endlich einmal festhalten, wer überhaupt das Dschungelcamp guckt? Intellektuelle, Soziologen, der kleine Mann von nebenan und natürlich auch - die Kinder! Genau deshalb ist es ganz wichtig, dass in dem von Thorsten Legat als "Königsklasse" bezeichneten Format keine F-Wörter fallen! Man darf gern hinterfotzig agieren und den anderen ins offene Messer laufen lassen, aber sich bitte nicht im Ton vergreifen!

Die aktuelle Folge von "Ich bin ein Star - Showdown der Dschungel-Legenden" ist immer um 20.15 Uhr auf RTL+ abrufbar. Die Ausstrahlung der Folgen im linearen TV-Programm von RTL erfolgt stets einen Tag später um 20.15 Uhr. ntv.de hat sich dazu entschieden, sich bei seiner Berichterstattung an der Verfügbarkeit der Folgen auf RTL+ zu orientieren.

Respekt heißt das Zauberwörtchen. Wer nicht weiß, was das ist, sollte sich bitte umgehend bei Thorstens "Freund aus Finsterwalde" erkundigen! Auch an Tag 12 herrscht im Camp dicke Luft. Die Prüfung vom Vortage, bei der Georgina für das Team fünf Sterne erspielt hat, hängt dem Trio noch immer in den Knochen. Besonders Sarah, die große Camp-Psychologin echauffiert sich über La Fleurs aufbrausende Art, zündelt und piesackt sie immer und immer wieder. Das Ganze in so unangenehmer, penetranter Art und Weise, dass einem die Worte "F*** you!" in den Sinn kommen. Aber das ist ja auch verboten, besonders wenn man "eine Mutter ist".

Es ist an diesem Tage aber auch nicht alles schlecht. Beispielsweise erfahren wir von Sarah, dass wir die ganzen Jahre ein Sprichwort vollkommen falsch angewendet haben! Denn in Wahrheit heißt es nämlich wie folgt: "Bellende Hunde beißen!" Hier zeigt sich wieder das Bildungsfernsehen und der Grund, warum das Dschungelcamp zurecht zur "gehobenen Klasse" der Reality-TV-Formate zählt.

"Die Männer sind stärker als die Frauen"

Einfach herrlich, wie Legat sich erdreistet, den Leuten zu sagen, was man alles nicht sagt, während er selbst den allergrößten verbalen Tinnef absondert. Ansonsten ist dieser 12. Tag ein Tag der Tränen. "Maschine" Elena weint nahezu pausenlos. Mal, weil "die Männer stärker sind als die Frauen", mal, weil einer sie "komisch angeguckt" hat oder sie ihre Tochter vermisse.

Am liebsten würde der Zuschauer ihr entgegenrufen: Dann geh doch nach Hause! Auch nervig: Wie diese Eltern immer wieder ihre Kinder benutzen. Sie seien der Grund, sich all das anzutun, aber auch der Grund, warum man "struggelt". Auffälliger als Elena ist nur noch Sarah, die Georgina einfach nicht in Ruhe lässt, verbal immer wieder nachtritt. "Das sagt man nicht als Mutter"! Die Küchenpsychologin aus der Suppenterrine, die den anderen permanent sagt, was man sagen darf und was nicht, führt sich von Tag zu Tag mehr als selbsternannte Sittenwächterin des Dschungels auf. Fremdscham wird hier auf ein neues Niveau gehievt.

Schließlich schießt die 37-Jährige vollends übers Ziel hinaus und vergleicht die arme Georgina, die so für das Team geackert hat, mit ihrer eigenen Mutter. Was soll das? Wozu dieser Vergleich? Hinzu kommen ihre gefühlt pausenlosen Respekt-Einforderungen, während sie sich selbst wie die Axt im Urwald benimmt.

Auch das Abendessen bringt nicht den erhofften Frieden. Es gibt nämlich unter anderem Schnecken. Die französische Delikatesse mundet den Campern nicht. Mit ihrem Ekel halten sie nicht hinterm Berg. Jaha! Wir haben es verstanden! Es bedarf keiner weiteren künstlichen Würgereize mehr.

"Ich bin voll in meinem Film"

Auch unangenehm sind Gigis laute und wohl auch sehr stinkenden Flatulenzen. Okay, ein Mal kann passieren. Aber Birofio lässt es drauf ankommen. Oder wie Danni Büchner sagt: "Die Männer fühlen sich sehr selbstsicher." Die glauben, den Dschungel schon gerockt zu haben. Es ist jetzt unbedingt mehr "Girlpower" gefragt.

Zur Prüfung am zwölften Tage muss der Mann, der schon gegen Drachen, Bären und Tiger gekämpft - und natürlich gewonnen hat. Der Mann mit dem schwarzen Gürtel und den "51 Klimmzügen", der Freund vom "Freund aus Finsterwalde". Seine Aufgabe: aus dem "Gefängnis des Grauens" auszubrechen. Dafür muss er in ein dunkles Verlies unter Tage, durch Schleim und Gedärme vorbei an Krokodilen kriechen und sich von menschenfressenden Mäusen in den Finger beißen lassen. Trotz all der Widrigkeiten, denen er in diesem Dschungel-Alcatraz ausgesetzt ist, gelingt es ihm, seinen übermenschlichen Fokus nicht zu verlieren. Oder wie der Knast-Ausbrecher selbst sagt: "Ich bin voll in meinem Film."

Und so ergattert er fast im Spaziergang acht von neun Sternen. Zurück im Camp wird die Prüfung von ihm mal wieder hollywoodreif verkauft, als handele es sich dabei um das Remake von "Papillon". Thorsten als Steve McQueen des Dschungels. "Eine Frau hätte das nie schaffen können", stellt der Legator klar.

Hach ja, fast wäre der 55-Jährige bei der Nummer draufgegangen, es war das Krasseste, was er "in 20 Jahren erlebt" habe. Danke für alles, Thorsten! Denn während deines Ausbruchs hast du ganz nebenbei auch den Weltfrieden gebracht, den Klimawandel beendet und den Mond für uns bewohnbar gemacht! Niemand wird jemals wieder wagen, zu reden, wenn du redest! Du bist der Champ oder wie Danni Büchner einst im Dschungel sagte: "Halle Julia!"

Quelle: ntv.de

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