Jungbauer Yannik überlässt Hofdame Michelle das Lenkrad seines größten Schatzes. Pferdewirtin Jenny ist guter Dinge, dass auch ihre Gefühle bald Purzelbäume schlagen. Und bei Mutterkuhhalter Marcel und Geflügelhalter Andreas beenden zärtliche Küsse arbeitsreiche Tage.

Dem perfekten Liebesglück so nah, präsentieren manche Bauern sogar ihren wertvollsten Besitz auf dem Silbertablett. Jungbauer Yannik geht sogar noch einen Schritt weiter. Nach einem wilden Trettraktor-Rennen, bei dem Hofdame Michelle die Siegerfaust ballen darf, überreicht Yannik seiner Turteltaube den Schlüssel zum Heiligtum - dem größten Traktor auf dem Hof.

"Oh Gott, ich habe doch nicht einmal einen Führerschein!", bibbert Michelle. Aber Bangemachen gilt nicht. "Das ist ein sehr großer Vertrauensbeweis, dass sie meinen Schlepper fahren darf. Der bedeutet mir alles", erhöht Yannik noch schnell den Druck. Dann dreht Michelle auch schon ihre ersten Runden auf dem Ackermonster. Das Zittern weicht schnell einer großen Freude, denn das Fahren macht der gelernten Altenpflegerin irgendwann sichtlich Spaß.

Auch bei Wein- und Ackerbauer Martin darf die Hofdame ans Lenkrad. Und so braust die 40-jährige Rebecca mit satten 22 Kilometern pro Stunde über den trockenen Acker, als hätte sie noch nie etwas anderes gemacht. Bei so viel Frischluftspaß kann man dann auch schon mal ein paar Schlagerlieder anstimmen. Da grinst sogar der nach eigenen Angaben "unmusikalischste Bauer der Welt" übers ganze Gesicht.

Gegrinst wird auch im Ruhrgebiet bei Pferdewirtin Jenny. Kurz vor dem Ende der Hofwoche darf Ostfriese Sweer endlich seinen ersten Ausritt genießen. Gemeinsam mit seiner Bäuerin galoppiert der 63-Jährige über Felder und Wiesen. Beim späteren Gespräch im grünen Irgendwo legen Jenny und Sweer ihre Gefühle offen. Während das Herz von Sweer bereits Purzelbäume schlägt, muss die Liebe bei Jenny erst noch weiter wachsen. Mit dieser Zwischenbilanz können aber beide Parteien wunderbar leben: "Ich wünsche mir schon, dass da mehr draus wird", flüstert Jenny ihrem Hofboy ins Ohr.

Schlachtgedanken, Wellness und ein Blick in die Glaskugel

Im schönen Unterfranken konfrontiert Mutterkuhhalter Marcel seine Jasmin mit den Schattenseiten seiner Arbeit. Im angelegen Wiegebereich sollen die angekommenen Schlachtlämmer gewogen werden. Beim Anblick der wolligen Vierbeiner muss die 30-jährige Kölnerin ganz schön schlucken. Es gibt nur einen Weg, mit der leidvollen Situation umzugehen: "Ich darf einfach keine Beziehung zu den Tieren aufbauen", erklärt Jasmin. Nach der Arbeit im Stall möchte Lockenkopf Marcel seine Jasmin schnell auf andere Gedanken bringen. Ein kurzer Wellness-Parcours und Gespräche über zukünftige Wander- und Strandurlaube helfen weiter. Zum Tagessabschluss fällt gar der erste Kuss.

Apropos Kuss: Auch im Münsterland hängt der Himmel mittlerweile voller Geigen. Mutterkuh- und Geflügelhalter Andreas steigt für seine Lisa-Marie sogar aufs größte Pferd von Hofnachbar Andi. "Ach du Scheiße!", jammert der Bauer hoch zu Ross. Aber nach ein paar Metern legen sich Aufregung und Angst bereits. Andreas ist "stolz und glücklich", genauso wie der Reiter, der später beim romantischen Picknick zugeben muss: "Ein bisschen Kribbeln ist schon da!"

Bei Leberwurst- und Käsebroten pochen die Herzen im selben Takt

Bei Pfauenkenner Konny geht's auf zum Nachbarshof. Dort hat die Nachbarin ein paar Pfauenküken zur Abholung bereitgestellt. Das kleine Federvieh lässt das Herz von Hofdame Doris sofort höherschlagen. "Die sind so süß!", kichert die 60-Jährige. Nach getaner Hofarbeit bittet Konny seine Doris zur Offenlegung der aktuellen Gefühlslage. Schnell wird klar: Im niedersächsischen Landkreis Diepholz pochen die Herzen im selben Takt. Bei Leberwurst- und Käsebroten und zwei Sektfläschchen schauen sich Konny und Doris tief in die Augen: "Ich finde Konny ist ein toller Mann!", schwärmt die Hofdame.

Weihnachtsbaumkönigin Saskia steht noch ganz am Anfang ihres Liebesabenteuers. Gut, dass Inka ihr einen Batzen Liebesbriefe vorbeibringt und der Trip ins Glück danach gleich losgehen kann. Mit Mechatroniker Martin und Dachdecker Raik hat sich die Blondine zwei Kandidaten ausgesucht, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Brandenburger Martin ganz offen und redselig daherkommt, versucht es Dachdecker Raik auf die ruhige Tour. Nach zwei intensiven Einzelgesprächen ist Saskia nicht unbedingt schlauer. So trifft die Niedersächsin eine überraschende Entscheidung: "Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn ihr beide erste Mal hierbleibt und wir gemeinsam in die Hofwoche starten", grinst die 35-Jährige. Martin und Raik machen zwar erst einmal große Augen. Aber natürlich machen die Kandidaten mit und schalten innerlich schon mal in den Angriffsmodus.