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DSDS - Casting-Tag 4 Macho-Chaos und Hexensounds

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Die drei DSDS-Juroren müssen sich diesmal besonders lange gedulden. Nach vielen Enttäuschungen ist die Laune am Boden und kurz vor Schluss kaum noch zu kippen. Aber dann betritt eine junge Augsburgerin in pinkfarbenen Schuhen den Kubus ...

Auch am vierten Casting-Tag strotzt die neue DSDS-Jury, bestehend aus Ilse DeLange, Florian Silbereisen und Toby Gad, nur so vor Energie und Tatendrang. Bevor sich der gläserne Format-Kubus aber ein weiteres Mal mit Gesangstalenten füllt, gönnt sich das Trio erst einmal eine zünftige Brotzeit. "Ich liebe diese Show!", jubelt Ilse lautstark, als ihr Brotzeit-Experte Florian fachgerecht eine Weißwurst seziert.

Mit der guten Laune ist es aber bald schon wieder vorbei. Der Grund: Im Kampf um Deutschlands Superstar-Krone steigen bekanntermaßen nicht nur musikalische Rohdiamanten in den Ring, sondern auch "Künstler" mit fehlgeleiteter Selbstwahrnehmung. Der 25-jährige Riccardo aus Düsseldorf steht diesbezüglich ganz vorne in der Schlange. Mit plumpem Machogehabe ("An alle Girls - ich bin Single!") und einer Attitüde für die gelbe Tonne ("Ich will, dass die Leute mich sehen - denn für mich bin ich schon der deutsche Superstar") katapultiert sich der mit Oma, Tante und Mutti angereiste Rheinländer schon bei der Vorstellung ins Abseits.

"Komm, DJ, drop den Shit!"

Nur wenige Sekunden nach seinem musikalischen "Komm, DJ, drop den Shit!"-Einstieg fällt Riccardo auch musikalisch durch. Mit Kay One im Ohr und dem Timing-Gefühl eines Erdmännchens auf Speed erntet Ricardo sechs nach unten zeigende Jury-Daumen. Florian Silbereisen bringt es auf den Punkt: "Da ist Kay One ja Placido Domingo dagegen."

Auch die 26-jährige Pia aus Bochum setzt musikalisch kein besonders dickes Ausrufezeichen. Die gute Katie Melua ("Nine Million Bicycles") ist dann doch mehrere Nummern zu groß für die passionierte Räucherstäbchen-Anzünderin. Ob es vielleicht an zu viel schlechter Kubus-Energie im liegt?

Geplatzte Träume

Als selbsternannte Fachfrau für Hexenkunst verschickt Pia schon vor ihrem Auftritt Rauchzeichen in alle Himmelsrichtungen. Ein positiver Effekt bleibt jedoch aus. "Ich fand's ein bisschen lauwarm", resümiert Toby mit zusammengezogenen Augenbrauen. So muss auch Pia ihren Traum von einem zukünftigen Dasein als Superstar erst einmal wieder begraben.

Ähnlich enttäuscht ziehen auch der 25-jährige Milad aus Frankfurt und die 19-jährige Corina aus Österreich wieder von Dannen. Während Erstgenannter nicht nur Probleme damit hat, sich drei Jury-Namen zu merken ("Ich schreibe mir die Namen sicherheitshalber auf die Hand"), sondern auch in den Bereichen Rhythmik und Taktgefühl eher vom hinteren Ende der Talente-Schlange grüßt, scheitert Letztere an ihrer Schüchternheit. Trotz mitgebrachtem Akkordeon und einer spontanen "Tulpen aus Amsterdam"-Party reicht es am Ende nicht für eine weitere Runde.

Pinkfarbene Glücksschuhe und eine bärenstarke Stimme

Die Stimmung im Kubus war schon einmal besser. Zwar sorgen der gebürtige Mazedonier Daniel, die ehemalige Leistungsturnerin Kim und die daheim gerne vor dem Spiel trällernde Julia zwischenzeitlich für kurze Lichtblicke. Aber so richtig in Ekstase versetzt die Jury bisher keiner der angereisten Kandidaten.

Gut, dass Raphaela aus Augsburg kurz vor dem Ende des Casting-Tages noch den Weg nach Burghausen gefunden hat. Mit ihren pinkfarbenen Glücksschuhen und einer "bärenstarken" (O-Ton Florian Silbereisen) Verneigung vor Ausnahmesängerin Jessie Reyez ("Figures") bringt die junge Verkäuferin den bis dato etwas unterkühlten Casting-Kubus doch noch zum Kochen.

"Deutschland sucht den Superstar" läuft immer dienstags und samstags bei RTL. Zudem ist die Show auch auf RTL+ abrufbar.

Quelle: ntv.de

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