Klugscheißer gesucht Günther Jauch startet die 3-Millionen-Euro-Woche
03.09.2024, 00:04 Uhr Artikel anhören
Günther Jauch (r.) hat "Klugscheißer" gesucht - und zum Beispiel in Holger Rohm einen gefunden.
(Foto: RTL / Guido Engels)
Nach der langen Sommerpause geht Günther Jauch gleich in die Vollen. Die beliebte 3-Millionen-Euro-Woche steht an: Vier Couch-Besserwisser dürfen endlich beweisen, dass sie das Zeug zum Ratestar haben.
Die Ferien gehen zu Ende, der Bundesliga-Fußball rollt wieder und auch Günther Jauch hat seinen Quizmaster-Akku aufgeladen. Ja, endlich darf vor den Bildschirmen fleißig mitgeraten werden, wenn es wieder heißt: "Herzlich willkommen bei 'Wer wird Millionär?'!" Und weil alle Fans so lange warten mussten, steht das Format auch gleich mit der beliebten "3-Millionen-Euro-Woche"-Version in den Startlöchern. An drei aufeinanderfolgenden Abenden haben ausgewählte Kandidaten die Möglichkeit, sich ab einer festgelegten Gewinnsumme (16.000 Euro) für das große Finale am 5. September zu qualifizieren, in dem es dann um satte drei Millionen Euro geht.
"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.
"Für den Start haben wir uns ein paar Klugscheißer ausgesucht, die daheim auf der Couch wohl immer alles besser wissen", eröffnet Günther Jauch den Abend. Der erste Schlaumeier lässt auch nicht lange auf sich warten. Niclas Schell kommt aus Remagen in der Pfalz und ist kein Unbekannter. Der 33-Jährige ist der amtierende "Zusatzjoker"-Rekordhalter. Bereits fünfmal fungierte Niclas Schell in den vergangenen Jahren als einzelner Publikumsjoker - jedes Mal mit Erfolg. Nun sitzt der Vater einer Tochter selbst auf dem begehrten Ratestuhl. So richtig erfahren und selbstsicher wirkt er aber nicht.
Mit Hängen und Würgen 16.000 Euro
Eher mühsam steigt der sichtlich nervöse Kandidat die Ratetreppen hinauf, sodass es am Ende mit Hängen und Würgen zum Erreichen des Finaltickets reicht. Mehr als 16.000 Euro sind nicht drin. Mit der familiären Geschichte des "Bahlsen-Lorenz"-Keks-Imperiums kennt sich Niclas Schell leider nicht aus. So bleibt es bei der Hoffnung, dass die kleinstmögliche Summe, die zur Teilnahme am großen Finale berechtigt, für eine zweite Einladung ins Rampenlicht ausreicht.
Ebenfalls ganz heiß auf ein Finalticket ist die Berlinerin Katharina Schwerke. Die TV-Produktionskoordinatorin hatte nicht nur schon einmal einen echten Oscar in der Hand, sondern weiß auch, wie schmerzhaft es für die Füße sein kann, wenn man sich für einen langen Jakobsweg-Spaziergang entscheidet: "Ich war total unvorbereitet, und irgendwann haben mich dann die Omis mit ihren Wanderstöcken überholt", erinnert sich die Hauptstädterin.
Beim Ratespaß mit Günther Jauch marschiert Katharina Schwerke aber in bemerkenswertem Tempo voran. Die Kandidatin kennt sich nicht nur mit der Jugendsprache aus, sondern weiß auch, auf welchen Namen der Nachfolger des legendären ESC-Kommentators Peter Urban hört (Thorsten Schorn) und in welcher Sportart die beiden Brüder Equanimeous Tristan Imhotep und Amon-Ra Julian Heru J. St. Brown ziemlich erfolgreich zugange sind (American Football). Satte 32.000 Euro und das begehrte Finalticket sind der Lohn für konzentriertes Raten.
Mit der Kanzlerin auf dem Klo
Als nächste nimmt eine ehemalige Vize-Miss-Germany auf dem Ratestuhl Platz. Jutta Engel kommt aus dem bayerischen Starnberg und hat in ihrem Leben schon viel gesehen und erlebt. Die heutige Unternehmensberaterin hat einst nicht nur Thomas Gottschalk als Redner für die 100-Jahr-Feier von BMW engagieren können, sondern auch schon mal Angela Merkel auf dem Klo getroffen. Die glamourösen Erinnerungen sorgen unter dem gleißenden Scheinwerferlicht aber keinesfalls für einen Extraschub. Glücklicherweise kennt sich der Zusatzjoker im Publikum mit der Geschichte der Relativitätstheorie aus. So kommen am Ende wenigstens die zur Finalteilnahme berechtigenden 16.000 Euro zusammen.
Die hat der 47-jährige Holger Rohm auch ohne viel Hilfe von außen schnell beisammen. Der sympathische Bayer, dessen Ex-Frau vor ein paar Jahren auch schon mal unter dem WWM-Logo zocken durfte, hat daheim einen Saugroboter mit dem Namen "Günther" im Schrank zu stehen. Da leuchten die Augen des Quizmasters aber wie die eines kleinen Kindes im Bällebad.
Das Eis ist also schnell gebrochen. Und so schlängelt sich Holger Rohm gekonnt durchs Fragenlabyrinth. Deutsche Inselkunde für 16.000 Euro, der Zusatzjoker sticht im Bereich Politikgeschichte, und die Ex fungiert als Telefonjoker mit ausreichendem Hollywood-Wissen: Kurz vor der Sirene ballt der Bayer völlig zurecht die Fäuste und freut sich über 64.000 Euro sowie das begehrte Finalticket.
Quelle: ntv.de