Technik

Auf zu neuen Ufern am Rhein Games Convention will weg

Europas größte Messe für Computer- und Videospiele in Leipzig, die Games Convention (GC), plant Medienberichten zufolge für 2009 einen Neustart. "Die Industrie möchte nach Köln", bestätigte eine Sprecherin der Leipziger Messe. Die Verhandlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. "Die Leipziger Messe besitzt die Marke, und die verkaufen wir nicht", sagte die Sprecherin. Denkbar sei, dass die Messegesellschaft die Games Convention weiter ausrichte - aber in einer anderen Stadt. "Die Gespräche laufen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen."

Auch nach Angaben des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), einem Partner der Messe, ist noch keine Entscheidung gefallen. "Wir sind aktuell im Gespräch mit verschiedenen Messestandorten über eine Fortführung unserer Branchenmesse über das Jahr 2008 hinaus", teilte ein Sprecher mit.

Leipzig schlecht vernetzt

Als Gründe für eine Verlagerung führt die Branche unter anderem eine schlechte Anbindung Leipzigs an internationale Flugziele sowie ein begrenztes Einzugsgebiet an. Zudem sei die Hotel-Kapazität insbesondere bei Luxushotels begrenzt. Für Köln spreche dagegen, dass die Stadt ein Standort der Computerspiele-Branche ist. "Es gibt keine Kritik an der Leipziger Messe - im Gegenteil", betonte die Messe-Sprecherin.

Die Games Convention hat sich seit ihrer ersten Auflage 2002 zur wichtigsten Messe der Branche in Europa entwickelt. Sie lockte 2007 rund 185.000 Besucher nach Leipzig. Wegen des Erfolgs haben auch andere Messegesellschaften Interesse angemeldet. Sämtliche Markenrechte gehören allerdings der Leipziger Messe. Der BIU ist die Interessenvertretung der wichtigsten Anbieter von Unterhaltungssoftware in Deutschland. In diesem Jahr findet die Games Convention vom 20. bis 24. August statt.

Quelle: ntv.de

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