Technik

Mission mit Hindernissen Marssonde startet erneut nicht

Die NASA hat den Start ihrer neuen Mars-Sonde zum zweiten Mal um einen Tag verschoben. Der Countdown am Donnerstag sei abgebrochen worden, weil beim Betanken der Trägerrakete "Atlas V" mit flüssigem Wasserstoff ein Computerproblem aufgetreten sei, teilte die amerikanische Weltraumbehörde am Donnerstag in Cape Canaveral in Florida mit. Die Rakete mit der Sonde namens "Mars Reconnaissance Orbiter" solle nun am Freitag in der Zeit zwischen 13.43 und 15.43 Uhr MESZ abheben. "Wir sind sehr optimistisch, dann endgültig zu starten", sagte eine NASA-Sprecherin.

"Wir überprüfen jetzt jedes Detail, um die Mission so sicher wie möglich zu machen. Das ist eine Menge Arbeit, innerhalb von 24 Stunden aber zu bewältigen", ergänzte die Sprecherin. Ursprünglich sollte die Marssonde bereits am Mittwoch ins All geschossen werden. Der erste Starttermin war verschoben worden, weil ein Gerät zur Steuerung der Trägerrakete nochmals überprüft werden musste.

Die Marssonde soll Informationen über die Existenz, Entstehung und Verteilung von Wasser auf dem Nachbarplaneten sammeln. Zudem sollen Aufnahmen von der Oberfläche des Mars gemacht werden, bei der auch Landeplätze für Roboter und bemannte Raumschiffe gefunden werden sollen.

Die Marssonde ist damit nach der Raumfähre "Discovery" innerhalb kurzer Zeit als zweiter Raumflugkörper der NASA vom Pech verfolgt: Zunächst waren während des Starts der "Discovery" mindestens vier Stücke Isolierschaumstoff vom Außentank der Raumfähre abgebrochen. Dann musste der Landetermin mehrmals verschoben werden. Zudem war die "Discovery" am Dienstag wegen schlechten Wetters nicht in Florida, sondern in Kalifornien gelandet.

Quelle: ntv.de

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