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Zweimal EM-Gold, einmal Silber Schwanitz & Möldner-Schmidt triumphieren

Goldig: Christina Schwanitz bei der Leichtathletik-EM in Zürich.

Goldig: Christina Schwanitz bei der Leichtathletik-EM in Zürich.

(Foto: AP)

Christina Schwanitz gewinnt bei der Leichtathletik-EM in Zürich Gold im Kugelstoßen. Kurz danach legt Hindernisläuferin Antje Möldner-Schmidt den Titel über 3000 Meter nach. Die deutschen Sprinter verpassen das ersehnte Staffelgold hingegen knapp.

Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat bei der Leichtathletik-EM in Zürich Gold und damit den ersten großen Freiluft-Titel ihrer Karriere geholt. Die 28 Jahre alte Vize-Weltmeisterin vom LV Erzgebirge wurde im Letzigrund mit 19,90 Meter ihrer Favoritenrolle souverän gerecht und setzte sich vor der Russin Jewgenija Kolodko (19,39) durch. Bronze ging an Anita Marton (19,04) aus Ungarn. Die ehemalige deutsche U18-Weltmeisterin Lena Urbaniak wurde mit 17,77 Meter Achte.

Antje Möldner-Schmidt setzte sich über 3000 Meter Hindernis in 9:29,43 Minuten durch. Die 30-jährige Polizeiobermeisterin aus Cottbus siegte vor der schwedischen Favoritin Charlotta Fougberg (9:30,16). Bronze ging an die Spanierin Diana Martín in 9:30,70. Fougberg war am letzten Hindernis gestrauchelt.

Reus & Co. knapp geschlagen

Die Herren-Sprintstaffel mit dem deutschen Rekordhalter Julian Reus und dem EM-Fünften Lucas Jakubczyk gewann die Silbermedaille. Das Quartett mit Startläufer Reus, Sven Knipphals, Alexander Kosenkow und Schlussläufer Jakubczyk musste sich in starken 38,09 Sekunden nur den favorisierten Briten um 200-Meter-Europameister Adam Gemili (37,93) geschlagen geben.

Das DLV-Team, das den deutschen Rekord aus dem Jahr 2012 (38,02) nur knapp verfehlte, ließ Frankreich mit dem viermaligen Europameister Christoph Lemaitre (38,47) klar hinter sich. Der erste deutsche EM-Titel seit 1938 war bis zur Zielgerade möglich, doch Gemili lief zu stark für Jakubczyk. Trotzdem fand Reus: "Wir haben ein super Rennen gemacht."

Schwanitz und Möldner-Schmidt machten mit ihren Triumphen das dritte und vierte Gold für das deutsche Team in der Schweiz perfekt und polierten die durchwachsene Bilanz des DLV etwas auf. Sportsoldatin Schwanitz beerbt auf dem Kugel-Thron die mittlerweile zurückgetretene Nadine Kleinert, die 2012 in Helsinki den Titel geholt hatte. Damals hatte sich Schwanitz noch mit Platz fünf zufrieden geben müssen, ehe ihr im folgenden Jahr der Durchbruch gelang.

2013 wurde sie in Göteborg Hallen-Europameisterin und holte bei der WM in Moskau hinter der Neuseeländerin Valerie Adams Silber. Die viermalige Weltmeisterin Adams hat 2014 als einzige Athletin weiter gestoßen als Schwanitz.

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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