Panorama

Todesfall in Wuppertal 25-Jähriger stirbt in Polizeigewahrsam

Nach dem Tod des Mannes finden Ermittler bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Nach dem Tod des Mannes finden Ermittler bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

(Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild)

In NRW wird die Polizei zu einer Auseinandersetzung gerufen. Unvermittelt greift ein 25-Jähriger die Beamten an. Mit Mühe kann er festgenommen werden. Bei einer Drogenkontrolle kollabiert der Mann und stirbt. Erste Untersuchungen sehen einen Zusammenhang zu seinem Drogenkonsum.

In Wuppertal ist ein Mann im Polizeigewahrsam gestorben. Der 25-Jährige verlor am vergangenen Montag bei der Blutentnahme durch einen Arzt plötzlich das Bewusstsein, wie die Staatsanwaltschaft Wuppertal und die Polizei Hagen mitteilten. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Eine Obduktion ergab demnach keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Gewalteinwirkung. Den Ermittlungen zufolge dürfte eine Grunderkrankung im Zusammenwirken mit Drogenkonsum den Tod des Mannes herbeigeführt haben.

Die Polizei war am frühen Montagmorgen zu einem handgreiflichen Streit zwischen einem Mann und einer Frau gerufen worden, bei der die Frau verletzt wurde. Der 25-jährige Mann griff dabei plötzlich eine Polizeibeamtin an und versuchte, sie zu Boden zu reißen. Ein anderer Beamter versuchte daraufhin, den Angreifer zu überwältigen. Erst mithilfe weiterer Einsatzkräfte gelang es demnach, den sich wehrenden Mann zu fesseln und in Polizeigewahrsam zu bringen.

Bei der Ingewahrsamnahme wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Da sich Hinweise darauf ergaben, dass der 25-Jährige unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Dabei kollabierte er.

Das Polizeipräsidium Hagen führt ein Todesermittlungsverfahren, das sich den Angaben zufolge jedoch nicht gegen die eingesetzten Polizeibeamten richtet. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal ermittelt zudem gegen eine unbekannte Person, die dem 25-Jährigen die Drogen überlassen haben soll.

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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