Panorama

Marktanteil von fast 80 Prozent 30 Millionen sahen DFB-Zittersieg

Feierwütig: 70.000 Fans sahen und feierten den deutschen Sieg in Hamburg auf dem Fanfest.

Feierwütig: 70.000 Fans sahen und feierten den deutschen Sieg in Hamburg auf dem Fanfest.

(Foto: dpa)

Mit einem Marktanteil von knapp 80 Prozent beschert das Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft dem Fernsehen Rekordquoten. 30 Millionen Menschen verfolgen nach offizieller Statistik das Spiel, die tatsächliche Zahl dürfte aber noch höher sein.

Die deutsche Nationalelf hat bei ihrem 1:0-Sieg gegen Ghana für eine Rekordquote während der laufenden Fußball-Weltmeisterschaft gesorgt: 29,19 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 79,7 Prozent) verfolgten das Zitterspiel, in dem sich die Mannschaft für das Achtelfinale qualifizierte. Die Auftakt-Begegnung gegen Australien hatten 27,91 Millionen Menschen gesehen, die Niederlage gegen Serbien 22,01 Millionen.

Die über 30 Millionen Zuschauer mussten allerdings ordentlich zittern während der 90 Minuten.

Die über 30 Millionen Zuschauer mussten allerdings ordentlich zittern während der 90 Minuten.

(Foto: APN)

Von einem Allzeit-Hoch war die Nationalmannschaft jedoch noch einen Tick entfernt. Das WM-Halbfinale 2006 gegen Italien hatten 29,66 Millionen Zuschauer gesehen, und das EM-Halbfinale zwischen Deutschland und der Türkei vor zwei Jahren 29,54 Millionen. So ganz zu vergleichen sind die Werte jedoch nicht, denn vor zwei Jahren wurden von der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg noch nicht die Zuschauer erfasst, die bei Freunden zu Besuch waren.

Tatsächliche Zahl noch höher

Der tatsächliche Publikumszuspruch der Partie dürfte jedoch höher liegen, denn die GfK misst nicht die Zahl der Menschen, die beim sogenannten Public Viewing auf öffentlichen Plätzen und in Kneipen vor den Bildschirmen und Großleinwänden standen. Auch die Fußballfans, die das Spiel auf der Bezahlplattform von Sky sahen, sind in der GfK-Quote nicht enthalten. Ausländer, die nicht aus EU-Ländern stammen, wie zum Beispiel Türken, wurden ebenso nicht mitgezählt.

Die etwa 200.000 Fans in Berlin am Brandenburger Tor sind nicht in der Statistik enthalten.

Die etwa 200.000 Fans in Berlin am Brandenburger Tor sind nicht in der Statistik enthalten.

(Foto: APN)

Der ARD bescherte das Spiel einen rekordverdächtigen Tagesmarktanteil von 43,2 Prozent. Die Konkurrenz hatte es dementsprechend schwer: Am besten schlug sich die ZDF-Wiederholung des Films "Wer im Glashaus sitzt..." in der Reihe "Zwei Ärzte sind einer zu viel" mit 1,91 Millionen Zuschauern (5,2 Prozent). Die RTL- Reihe "Helfer mit Herz" schalteten 1,16 Millionen Menschen (3,4 Prozent) ein, danach 0,73 Millionen (2,0 Prozent) "Die Ausreißer".

Quelle: ntv.de, dpa

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