Panorama

Sportministerin küsst Macron "Ouh la la, Herr Präsident!" - Ein Kuss erregt ganz Frankreich

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Selbst für viele Franzosen zu viel: intime Nähe zwischen Präsident Macron und Sportministerin Oudéa-Castéra.

Selbst für viele Franzosen zu viel: intime Nähe zwischen Präsident Macron und Sportministerin Oudéa-Castéra.

(Foto: KMSP via AFP)

Die Olympischen Spiele von Paris werden am vorigen Freitag eröffnet, ein pikantes Detail wird erst einige Tage später publik: ein Kuss. Den tauschen Präsident Macron und Sportministerin Oudéa-Castéra aus - sehr zum Missfallen vieler Franzosen.

Griffe man ganz tief in die Klischeekiste, würde man sagen: "Die Franzosen sind halt so". Aber ein Bild zweier Franzosen beim Kuss erhitzt derzeit die Gemüter - und zwar mindestens genauso, wie es die Olympischen Spiele in Paris tun. Aber, der Reihe nach.

Am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele in Frankreich ist viel Politprominenz zu Gast, natürlich auch Präsident Emmanuel Macron und die französische Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra. Beide sind überglücklich darüber, das neben der Fußball-Weltmeisterschaft größte Sportevent der Welt nach Frankreich gelotst zu haben. In diesem Überschwang kommt es zu Küssen, die offenbar selbst vielen Franzosen in ihrer Intensität zu unangenehm sind.

Oudéa-Castéra umfasst Macrons Hals und scheint ihn regelrecht zu sich zu ziehen. Der Präsident wiederum ergreift die Schulter der Sportministerin und dann gibt zunächst sie ihm einen sehr intensiven Kuss auf die Wange, im Anschluss dann er ihr einen Bisou, wie die Franzosen sagen.

"Madame Figaro" berichtete als erstes von der vermeintlich zu großen Nähe der beiden. Das Portal berichtete zudem, dass Innenminister Gabriel Attal in der Situation direkt neben den beiden steht. Nach Einschätzung von "Madame Figaro" dreht er sich regelrecht weg, er könnte peinlich berührt sein, wird gemutmaßt.

"Kurios", "Peinlich", "Unanständig"

Deutlich weniger Raum für Spekulationen lassen hingegen die Reaktionen in sozialen Medien, nachdem die Fotos der Küsse viral gehen. "Kurios" und "seltsam" sind da noch zurückhaltende Reaktionen. "Was ist das für ein Kuss zwischen Oudéa und Macron?!", fragte jemand. "Ich würde nur meinen Partner so küssen. Peinlich", erklärt ein anderer Nutzer. "Ich halte dieses Foto für unanständig, des Präsidenten und der Ministerin nicht würdig", erklärt ein Dritter. Womit wieder einmal gezeigt wäre, dass Klischees keinesfalls der Realität entsprechen.

Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra machte bereits kürzlich Schlagzeilen. Im Rahmen der Olympischen Spiele sollten mehrere Schwimmwettbewerbe in der Seine, die sich malerisch durch Paris schlängelt, stattfinden. Es gab jedoch erhebliche Bedenken wegen der Wasserqualität. Um für die Pläne zu werben, sprang Oudéa-Castéra etwa zwei Wochen vor dem Start der Spiele kurzerhand selbst in den Fluss. Mit der PR-Aktion wollte sie zeigen, dass die Qualität völlig in Ordnung ist. Zunächst blieb es jedoch bei PR. Denn bei den Olympischen Spielen musste der Triathlon der Herren verschoben werden, weil die Wasserqualität dafür nicht ausreichte. Am Vormittag konnten dann aber die Rennen der Männer und der Frauen stattfinden.

Ein Vorgänger Macrons erregte mit einer Liaison schon einmal erheblich die Gemüter der Nation: François Hollande. Vom Präsidenten tauchten 2014 Fotos auf einem dreirädrigen Scooter auf, der dem Palast gehörte. Eine Recherche ergab, dass er diesen regelmäßig nutzte, um zu seiner Geliebten, einer französischen Schauspielerin, zu fahren. Hollande war damals allerdings noch mit einer Journalistin liiert. Der Scooter wurde rund zehn Jahre nach den enthüllenden Aufnahmen versteigert - für 20.500 Euro. Er kann künftig vermutlich in einem Automobilmuseum in Westfrankreich besichtigt werden.

Quelle: ntv.de, als

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