Die Wetterwoche im Schnellcheck Auf den Bergen fällt Schnee
12.11.2017, 16:01 Uhr
Schnee in Bayern.
(Foto: dpa)
In der neuen Woche gibt es erst einmal eine deutliche Wetterberuhigung. Und das ist nach diesem Wochenende auch mehr als nötig. Denn der Spätherbst zog zuletzt alle Register. In der kommenden Woche könnte es aber glatt werden.
Im Süden schüttet es seit gestern kräftig. Im Schwarzwald sind schon mehr als 100 Liter innerhalb von 24 Stunden gefallen und dort kommt bis zum Abend noch einiges dazu. Da sich im gesamten Süden noch lange sehr milde Luft hält, setzt bis circa 1500 Meter kurzzeitig massives Tauwetter ein. Bereits jetzt melden einige kleinere Flüsse im Südschwarzwald Hochwasser. Ab dem Abend und in der Nacht wird sich die Lage aber deutlich entspannen, da auch hier die Kaltfront mit der Polarluft eintrifft und die Niederschläge als Schnee gebunden werden.
Schnee und Sturm
Von Westen her ist die Schneefallgrenze bereits auf gut 500 Meter gesunken. In stärkeren Schauern schneit es aber auch darunter. Im Laufe des Nachmittags und am Abend sind in einem Streifen zwischen Rheinland Pfalz / Saarland und Erzgebirge kräftige Schneeschauer, teils auch bis in tiefe Lagen möglich. In den Mittelgebirgen ab 500 Meter wird es frühwinterlich! Auch am Schwarzwald sinkt die Schneefallgrenze später auf 500 Meter, in den Alpen und im Bayerischen Wald erst ab dem Abend. Bis zum Morgen im Berufsverkehr sind bis zu 20 Zentimeter Neuschnee im oberen Bergland (ab 800 Meter) und 10 Zentimeter in Höhen um 500 Meter möglich!
Ein kleines, aber intensives Tief sorgt vor allem im Süden für stürmische Zeiten. Auf dem Belchen im Schwarzwald wurden bereits 111 km/h gemessen. In exponierten Lagen sind im Süden bis zum Abend orkanartige Böen möglich. Danach wird es aber schnell wieder ruhiger!
Achtung, es wird glatt!
Behinderungen infolge von Schneeglätte kann es in den Mittelgebirgen ab 500 Meter Höhe geben. Aber auch sonst ist Glätte infolge von überfrierender Nässe ein Problem. Besonders in Schleswig-Holstein und Hamburg sowie in Niedersachsen und Bremen klart der Himmel auf und die Luft kühlt sich auf unter 0 Grad ab.
Montag
Oberhalb von 500 Metern hat der Winter mit Einzug gehalten. Erst im Tagesverlauf schwächen sich die Schneefälle auch im Erzgebirge sowie am Alpenrand ab. Dort sowie im Schwarzwald bleibt es aber noch lange trüb bei Schnee und Schneeregen. Sonst wird es langsam freundlicher, im Norden sogar sonnig. Die Temperaturen erreichen 1 Grad am Alpenrand und 10 Grad im Nordwesten.
Dienstag bis Donnerstag
Der Dienstag startet verbreitet frostig und somit zum Teil auch glatt. Tagsüber ziehen über den Norden Regenwolken hinweg. Im großen Rest setzt sich ruhiges und meist trockenes Novemberwetter durch. Und das sollte sich nach jetzigem Stand auch bis zum Donnerstag halten. Wobei es die Sonne schwer haben wird, sich gegen Nebel oder Hochnebel durchzusetzen. Durchweg am besten ist das Wetter in den Alpen. Dort können Sie sich über Kaiserwetter nach Neuschnee freuen. Ideal für das Anlaufen vom Skibetrieb. Temperaturtechnisch bewegen wir uns dabei etwas aufwärts. Der Dienstag bringt nochmals 1 bis 10 Grad. Am Mittwoch werden es aber schon mal mildere 2 bis 12, am Donnerstag 4 bis 12 Grad. Die Nächte sind besonders im Süden weiterhin frostig.
Freitag und am Wochenende
Die Zeichen stehen mal wieder in Richtung wechselhaft mit Schauern, die auf den Bergen nach wie vor in Schnee übergehen. Denn es dürfte auch wieder kühler werden mit Temperaturen im einstelligen Bereich. Und auch danach sieht es derzeit eher nach nasskalt als nach mild oder warm aus. Sollte es tatsächlich so kommen, dann dürfte sich der Winter auf den Bergen der Alpen wohl endgültig fest setzen.
Quelle: ntv.de